Grüne Koblenz schlagen kreative Nutzung des Münzmeisterhauses vor
Ein Haus für Macher*innen, Innovation und Stadtgemeinschaft
Koblenz. Dass das Münzmeisterhaus in der Altstadt von der Stadt zurückgekauft werden sollte, ist parteiübergreifend weitgehend unstrittig.
Offen bleibt jedoch die Frage, welche Nutzung dem historischen Gebäude gerecht wird und gleichzeitig echten Mehrwert für die Stadtgesellschaft schafft.
Die Koblenzer Grünen schlagen nun ein Konzept vor, das beides verbindet: ein offenes Haus für Kreative, Initiativen, Start-ups, Vereine und alle, die Ideen Wirklichkeit werden lassen wollen.
Ein Münzmeisterhaus für die Stadtgesellschaft
Der Vorschlag der Grünen sieht einen Makerspace mit flexiblen Arbeits- und Begegnungsräumen vor. Das historische Gebäude soll zu einem Ort für gemeinsames Arbeiten, Entwickeln, Lernen und Experimentieren werden – offen für Privatpersonen, Freiberufler*innen, Selbstständige, junge Unternehmen und Vereine.
Das Konzept umfasst:
Makerspace mit Werkstattbereichen, kreativer Infrastruktur (z. B. 3D-Druck, Werkzeug, Technik)
Flexible Co-Working-Räume für kurze oder mittlere Mietzeiträume
Räume für Meetings, Workshops, Vorstandssitzungen, kleine Ausstellungen oder Musikunterricht
Niedrigschwellige Nutzungsmöglichkeiten für Vereine, Initiativen und lokale Projekte
Rückzugs- und Ruhezonen, z. B. zum Lesen, Entspannen oder informellen Austausch
Regionale Mikroangebote wie z. B. das Ausstellen oder der Verkauf selbst hergestellter Produkte (Honig, Kunst, Handwerk)
Damit entsteht ein lebendiger Ort mit Mehrwert für die ganze Stadt, der das Münzmeisterhaus wieder in die Koblenzer Alltagskultur zurückholt.
Ein Gewinn für Altstadt, Gastro und Stadtentwicklung
Durch die offene Struktur profitieren auch die umliegenden Geschäfte und Gastronomien:
Mehr Besucher*innen bedeuten mehr Laufkundschaft, mehr Aufenthaltsdauer und zusätzliche Impulse für die Altstadt.
In anderen Städten – von Trier bis Aachen, von Bonn bis Osnabrück – zeigen Makerspaces bereits, wie sehr solche Orte Gründungsgeist, Stadtinnovation und Gemeinschaft fördern können.
„Wir wollen den Menschen dieses besondere Haus zurückgeben – als Ort, den sie nutzen, gestalten und mit Leben füllen können. Das Münzmeisterhaus soll ein Raum für all jene werden, die etwas schaffen, ausprobieren oder gemeinsam Ideen entwickeln wollen“, erklärt Christopher Bündgen, Kreisvorsitzender der Grünen Koblenz. „Viele Kommunen zeigen, wie vielfältig Makerspaces genutzt werden können: von Coworking über Vereinsarbeit bis zu kreativen Projekten. Ein solches Konzept kann auch in Koblenz enorm viel bewegen.“
Co-Vorsitzende Janina Luipers betont die gesellschaftliche Dimension: „Das Münzmeisterhaus stand lange leer und viele Menschen fragen sich, wann es endlich wieder Teil des Stadtlebens wird. Ein offener Ort für Kreative, Freiberufler*innen, Vereine und Start-ups schafft Begegnung, fördert Austausch und stärkt den Zusammenhalt in unserer Stadt. Hier können Ideen wachsen – niedrigschwellig, bezahlbar und für alle zugänglich.“
Pressemitteilung Grüne Koblenz
