CDU Abgeordnete werben für eine bessere Bildungspolitik

Mehr Qualität im Unterricht gefordert

Guido Ernst (MdL) und Horst Gies (MdL) fordern Nachbesserung für mehr Qualität im Unterricht

Mehr Qualität
im Unterricht gefordert

CDU-Landtagsabgeordnete Horst Gies und Guido Ernst.Foto: privat

13.08.2019 - 08:40

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Schülerzahlen sinken, der Bundeslehrerverband warnt vor Personalmangel und Schüler wie Lehrer kritisieren eine nicht ausreichende Bildungsqualität, die sich in kritischen Studienergebnissen wie dem IQB-Bildungstrend widerspiegeln. „Mit Blick auf das neue Schuljahr wird es höchste Eisenbahn, dass die Landesregierung die Rahmenbedingungen für die Schulen besser ausgestaltet, damit unsere Schulkinder im Land und natürlich auch im Kreis Ahrweiler wieder ordentlich lernen können.“ so Guido Ernst, Vorsitzender des Bildungsausschusses im Landtag Rheinland-Pfalz.


VERA Vergleichsarbeiten


Im Rahmen der jüngsten VERA Vergleichsarbeiten waren es ein Drittel der rheinland-pfälzischen Drittklässler, die nicht den Mindeststandard der deutschen Rechtschreibung beherrschen und nahezu ein Viertel, das nicht über die niedrigste Kompetenzstufe im Bereich Lesen hinauskommt. Auch im vergangenen IQB Bildungstrend war es unter anderem Rheinland-Pfalz, welches bei den Testergebnissen im Bereich Deutsch und Mathematik mit einer spürbaren Verschlechterung aufgefallen ist. „Es ist schon bemerkenswert, dass von Seiten der Landesregierung immer Wohlfühlzahlen verkündet werden, während die Schulen landesweit bei Tests unterdurchschnittlich abschneiden.“ so Landtagsabgeordneter Horst Gies. „Wir in Rheinland-Pfalz sollten unserem Nachwuchs eine Extra-Portion Bildung mitgeben, damit wir im zunehmenden Wettbewerb um kluge Köpfe nicht als Region den Kürzeren ziehen“, wirbt Guido Ernst für eine bessere Bildungspolitik heute, die für den Verbleib von ausgebildeten Schülern in der Region sorgt und auch die Zukunft unseres Kreises Ahrweiler sichert.


15 Prozent der Kinder erreichen nicht einmal die 7. Klasse


Alarmierend sind zudem die aktuellen Zahlen der Caritas-Stiftung aus der vergangenen Woche: Rheinland-Pfalz befindet sich mit einer Abbrecher-Quote von sieben Prozent zwar im Bundesschnitt, hat sich jedoch seit zwei Jahren nochmals verschlechtert. „Regionale Spitzenwerte von rund 15 Prozent schulpflichtigen Kindern, die nicht einmal die 7. Klasse erreichen, sollten ein Alarmsignal für die Landesregierung sein, den betroffenen Schulen und Kommunen zu helfen“ so Horst Gies und ergänzt: „Jedes Kind ohne Schulabschluss ist eines zu viel!“ Gründe für den Schulabbruch sind sicherlich vielfältig. Ein Ansatzpunkt zur Verbesserung bleibe aber weiterhin die Verbesserung der Betreuungsqualität und Reduzierung des temporären und strukturellen Unterrichtsausfalls. Das wollen die Abgeordneten im Kreis besonders beobachten und bitten darum, ihnen hierbei Informationen zukommen zu lassen, wenn es Schwierigkeiten gibt. Die CDU habe in den vergangenen Jahren auf Landesebene immer wieder Initiativen eingebracht, angefangen von der gezielten und verbindlichen Sprachförderung, über die Schreibschrift bis hin zur Unterrichtsmethodik und der Lehrerbildung. Leider seien diese oft von der Landesregierung nicht aufgegriffen worden, so Guido Ernst. Mehr Infos finden sich hierzu auch im Bildungsbuch der CDU Rheinland-Pfalz: www.cdurlp.de/bildung.

Pressemitteilung

CDU-Kreisverband Ahrweiler

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Polizei bittet Verkehrsteilnehmer keine Anhalter mitzunehmen

Andernach: Fahndung nach flüchtigen Personen und dunklem BMW

Andernach. Seit Mittwochabend, 17. April, gegen 22.37 Uhr finden im Bereich Andernach umfangreiche polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach flüchtigen Personen statt. Gefahndet wird nach einem dunklen 5er BMW mit Mönchengladbacher Kennzeichen (MG). Bei Hinweisen auf das Fahrzeug wird gebeten, sich umgehend mit der Polizei Koblenz unter 0261/92156-0 in Verbindung zu setzen. Nach derzeitiger Einschätzung besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. mehr...

Regional+
 

Unfallfahrer konnte sich nicht an Unfall erinnern

Neuwied: Sekundenschlaf führt zu 20.000 Euro-Schaden

Neuwied. Am Montag, 15. April ereignete sich gegen 16.35 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Alteck. Ein PKW wurde im Seitengraben vorgefunden, während ein weiteres Fahrzeug auf der falschen Fahrbahnseite zum Stehen kam. mehr...

Die Veranstalter rechnen voraussichtlich mit 500 Teilnehmern

Demo in Ahrweiler: Wilhelmstraße wird gesperrt

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am Sonntag, den 21. April 2024, findet in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Versammlung unter dem Titel „Sei ein Mensch. Demokratie. Wählen“ statt. Die Veranstalter erwarten etwa 500 Teilnehmer. Aufgrund des geplanten Demonstrationszuges wird die Wilhelmstraße zeitweise gesperrt sein. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

„Von der Wiege bis zur Bahre“

S. Bull:
Die Nordart ist eine absolut empfehlenswerte und grandiose internationale Ausstellung von hohem Niveau! Wer in der Region Urlaub macht oder aus sonstigen Gründen in den Norden reist, sollte sich für einen Besuch der Nordart unbedingt Zeit nehmen! Oder auch nur deswegen dorthin fahren - es lohnt sic...

Er träumte von einer Künstlerkolonie in Mendig

ämge:
Peter Mittler war ein großer Träumer mit großen Träumen. Er war ein Getriebener, ein Schaffer ein Erschaffer. Ich sehe ihn immer noch vor mir, in seiner Werkstatt, egal ob an heißen Sommertagen oder im tiefsten Winter bei minus Graden, fortwährend an irgendwelchen Objekten modelierend oder mit dem Schweißgerät...
Jürgen Schwarzmann :
Für alle Betroffenen im Ahrtal ist die Entscheidung der Staatsanwaltschaft schwer nachzuvollziehen. Ich hätte mir schon gewünscht, dass das Verfahren eröffnet worden wäre um so in einem rechtsstaatlichen Verfahren und einer ausführlichen Beweisaufnahme die Schuld bzw. Unschuld festzustellen. Die Entscheidung...
K. Schmidt:
Wenn ich das richtig sehe, gab es, bevor der Landkreis/Landrat die Einsatzleitung übernahm bzw. übernehmen musste, doch auch in den einzelnen Kommunen schon Leiter. Die staatsanwaltschaftlichen Arbeiten beziehen sich wohl nur auf Landrat bzw. dessen Kreisfeuerwehrleiter. Heißt das, darunter haben Herr...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service