Politik | 18.09.2023

SPD trifft Tafel bei „Pizza & Politik“

SPD und Tafel im Foyer der Urmitzer Peter-Häring-Halle. Quelle: SPD VG Weißenthurm

VG Weißenthurm. Wer leistet 88.000 Arbeitsstunden jährlich, dies kostenlos und trotzdem unbezahlbar? Es ist die Tafel Koblenz e.V., die die SPD VG Weißenthurm vor Kurzem traf. In den Räumen der Urmitzer Ausgabestelle, geleitet von Frau Schütz, lud die SPD zu Pizzen ein.

Lebensmittel zählen zu den Grundbedürfnissen der Menschen, und doch können sich nicht alle Personen solche leisten – besonders in Inflationszeiten. Betroffene finden dann den Weg zur Tafel, oder sie zu ihnen. Wie die 230 Helfer der Tafel und das Spenderherz einiger Händler helfen, wollte die SPD aus erster Hand erfahren. Dazu referierte Alfred Waurig, 2. Vorsitzender, mit weiteren Kräften ausführlich und adressierte auch Wünsche an die Politik. Der Einsatz der Tafel hinterließ Eindruck und führte zu mehreren Zusagen: Die SPD wird sich bei der Verbandsgemeinde erkundigen, inwiefern Zuschüsse für die Arbeit verfügbar gemacht werden können. Alleine der Betrieb des Fuhrparks zum Transport der Lebensmittel erfordert jährlich 65.000 Euro. Bislang wird dies aus Privatspenden gedeckt. Immerhin 5000 Menschen profitieren davon in der Region, mehrere hundert in der VG. Außerdem möchte die SPD am Ende des Jahres selbst aktiv anpacken. Ein Tag soll für einen gemeinsamen Einsatz herhalten.

Hierzu Klaus Herbel, SPD-Vorsitzender: „Wir danken der Tafel für die Vernetzung und den unermüdlichen Einsatz. Die helfenden Hände haben das Herz am rechten Fleck.“ Außerdem Jan Badinsky, SPD-Geschäftsführer: „Das Treffen macht uns demütig. Wir sind ein reiches Land, und trotzdem haben Menschen Hunger. Wir möchten helfen, dies zu lindern und die Tafel unterstützen. Bitte helfen auch Sie. Oder trauen Sie sich, Hilfe anzunehmen, wenn Sie diese brauchen.“

Pressemitteilung der

SPD VG Weißenthurm

SPD und Tafel im Foyer der Urmitzer Peter-Häring-Halle. Quelle: SPD VG Weißenthurm

Leser-Kommentar
22.09.202310:10 Uhr
K. Schmidt

"Die SPD" und "ihre Politik", ja, grundsätzlich teile ich diese Kritik, aber stelle mal die Frage dazu: Welche SPD meinen wir denn? Ich stelle immer mehr fest, wir haben eine SPD auf Bundesebene, eine auf Landesebene, und in den Kreisen/Kommunen auch noch zig verschiedene. Die gleiche Partei, auf einer anderen Ebene, kann Probleme schon ganz anders sehen, ganz andere Ideen haben, kann auch der eigenen Parteiarbeit auf übergeordneter Ebene kritisch gegenüber stehen... Das die CDU im Bundestag in der Opposition gelandet ist, begann damit, dass sich die Bundespartei für die Basisarbeit schlichtweg nicht mehr interessiert hat. Die SPD läuft glaube ich derzeit, gerade was auch Migrationspolitik oder schnellere Bauplanungsverfahren oder oder... angeht, genau in die gleiche Richtung, und die Grünen fangen auch an. Der deutsche Staat sieht Föderalismus nur noch als Konkurrenz, nicht als Miteinander, auch in der politischen Arbeit. Und deshalb geht alles bergab.

20.09.202312:30 Uhr
Helmut Gelhardt

Der Einsatz der Ehrenamtlichen ist absolut vorbildlich! - was denn sonst?
Nur: Wenn Herr Badinsky selbst feststellt:" Wir sind ein reiches Land, und trotzdem haben die Menschen Hunger" - dann muss JEDE und JEDER erkennen, dass seit mehr als 30 Jahren die
Sozialpolitik in Deutschland erheblich defizitär ist. 'Tafeln' sind zur Abwehr einer akuten Notlage sinnvoll und ggf. unverzichtbar. Im reichsten Land Europas sind mehr als 30 Jahre Tafelwesen jedoch der klar sichtbare Ausdruck einer sehr fatalen, extremen sozialen Schieflage. Der Fehler liegt also zweifelsfrei im kapitalistisch-neoliberalen Wirtschafts- und Sozialsystem! Tafeln sind permanente "lazarettmäßige Wundversorgung". Es muss jedoch endlich dafür gesorgt werden, dass Soziale Gerechtigkeit allumfassend herrscht! Um es gleich vorweg zu nehmen: Durch die Wahl der AfD - aus welchen Gründen auch immer - wird Soziale Gerechtigkeit niemals hergestellt werden. Das muss JEDER und JEDEM völlig klar sein!

19.09.202308:58 Uhr
Amir Samed

An und für sich eine gute Idee, dass die SPD sich endlich die Auswirkungen ihrer Politik, welche sie in der Bundesregierung seit 1998, mit Unterbrechung von 2009 - 2014, betreibt und welche Verheerungen diese angerichtet hat! Nun muss sich die SPD nur noch ihrer Verantwortung daran bewusst werden.

Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Neue Haltepunkte für die Ahrtalbahn?

  • H. Müller: Herr Krah verwechselt (offenbar vorsätzlich) sichtbare Lebensgefahren der Autobahn mit unsichtbaren der elektrischen Bahn. Dass ein tödlicher Lichtbogen bereits bei 1,5 m Abstand von einer Bahnleitung...
  • Michael Krah: Soll man dann auch Autobahnen einzäunen damit keiner drauf spielt? Brückengeländer 2Meter hoch machen damit keiner Steine wirft? Aussichtspunkte schließen damit niemand runter fällt? Rolltreppen stehen...
  • Michael Krah: Wer heutzutage zu dumm ist um zu wissen das Strommasten gefährlich sind geht auch zum spielen auf die Autobahn. Es ist weder die Aufgabe der Bahn noch des Verkehrsministeriums das zu verhindern. Das ist Aufgabe der Eltern.
  • Joachim Steig : Eine gebotene Klarstellung! Fake und schlechte Stimmung gibt es leider schon genug.

Musik mit Herz, Humor und Haltung

  • Björn Denekamp: Tolle Truppe
rund ums Haus
Baumfällung & Brennholz
Infoveranstaltung
Feierabendmarkt
Dilledapp-Fest Ettringen
Ausverkauf - Michelsmarkt
PR Anzeige
Empfohlene Artikel

Koblenz. Gemeinsam mit der Koblenzer Landtagsabgeordneten Anna Köbberling besuchte der SPD Landtagskandidat Kai Dommershausen die AWO Rheinland im Fachbereich Migration und interkulturelle Öffnung. Nach einer Vorstellungsrunde erhielten die Gäste einen Einblick in die Arbeit der Einrichtung. Von Behördengängen über Integrationskurse bis hin zur Unterstützung von Familien im Alltag leisten die Mitarbeitenden wertvolle Arbeit.

Weiterlesen

Ockenfels. Im Bürgerhaus Ockenfels startet eine Veranstaltungsreihe zum Informieren und Diskutieren über unterschiedliche Themen für Jung und Alt. In ruhiger Atmosphäre werden Inhalte aufgegriffen, die viele Menschen beschäftigen, und es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Ziel ist ein konstruktiver Austausch.

Weiterlesen

Linz. Am Freitagabend, den 19. September, lud die Linzer SPD zu einem geselligen Abend ins Café Restaurant am Markt ein, um die Halbzeitbilanz des 5-Millionen-Euro-Modellprojekts „Smart City“ zu beleuchten. Unter dem Motto „Smart City – was heißt das eigentlich konkret?“ diskutierten die Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion Dieter Lehmann, Doris Brosowski und Wolfgang Latz mit den Gästen über die bisherigen Erfolge und zukünftigen Maßnahmen des Projekts.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Dies ist die erste „Ortszeit“ des Bundespräsidenten in Rheinland-Pfalz

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommt nach Andernach

Andernach. Im Rahmen seiner Reihe „Ortszeit Deutschland“ wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen Amtssitz für drei Tage nach Rheinland-Pfalz verlegen und seine Amtsgeschäfte vom 14. bis 16. Oktober 2025 aus Andernach führen.

Weiterlesen

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nicht erst seit Corona und dem russischen Überfall auf die Ukraine ist das Konzept der Resilienz in aller Munde und wird auch in sicherheits- und verteidigungspolitischen Communities intensiv bearbeitet. Resilienz als Eigenschaft von Menschen, Organisationen und Staaten ist ein vielversprechender Ansatz, um mit der zunehmenden Komplexität heutiger Herausforderungen erfolgreich umzugehen.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Anzeige Holz Loth
Imageanzeige
Heizölanzeige
Stellenanzeige
Dorffest in Bad Bodendorf
Weinfest in Dernau
Weinfest Dernau
Herbstkirmes in Franken
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0411#
Sonderseite 3.Ettringer Vahrieté
Auftragsnummer: 343358077AA vom 09.09.2025
Seniorengerechtes Leben
Neues Bestattungsgesetz
Anzeige Andernach
Herbstmarkt Mertloch
Herbstmarkt Mertloch