Leserbrief zum Artikel:„Büroleiter geht nach 35 Jahren bei der Stadtverwaltung Sinzig in den Ruhestand“

Zur Entwicklung der Stadtteil-Logos

In den letzten 15 Jahren meiner kommunalpolitischen Tätigkeit habe ich größtenteils Herrn Straatmann als leitenden Beamten nicht erlebt und hatte auch keine Berührungspunkte mit ihm.

Die Behauptung allerdings, dass dank Herrn Straatmann der Stadtverwaltung Sinzig „einhergehend mit einem neuen Logo ein modernes Erscheinungsbild gegeben“ wurde, ist falsch.

Ich habe die Logos der Stadtteile (mit Ausnahme der Kernstadt) im Zuge der 750-Jahr-Feier der Stadt Ende 2016 entwickelt und diese Anfang 2017 der Stadt unentgeltlich zur Verwendung überlassen. Unter anderem war es auch der Wunsch meiner Ortsvorsteherkollegen, die Embleme für ihren Ort nutzen zu dürfen. Auch für alle weiteren grafischen Arbeiten, die möglichen Kompositionen der Logos, die Einarbeitung der Logos in das 750-Jahre-Logo und vieles mehr habe ich im Gegensatz zu anderen Sinziger Firmen, die mit Arbeiten für die 750-Jahr-Feier betraut wurden, kein Entgelt verlangt.

Bis heute gab es dafür kein offizielles „Dankeschön“ seitens der Stadtverwaltung (das habe ich auch nicht verlangt), was nicht in erster Linie Bürgermeister Geron oder Herrn Straatmann anzulasten ist. In der Laudatio zur Verabschiedung von Herr Straatmann nun aber diese Logos seinen Verdiensten zuzuzählen, geht dann doch zu weit.

Unabhängig davon, dass ich die Umsetzung des Gesamtlogos der Stadt für misslungen halte, weil die einzelnen Embleme zum Beispiel im Briefkopf ob ihrer Miniatur kaum noch zu erkennen sind, zeugt diese Aussage entweder davon, dass die „neuorganisierte“ Stadtverwaltung schlecht informiert ist oder sich gerne mit fremden Federn schmückt.

Helga Schmitt-Federkeil,Franken