WSV Remagen
Auf den Ahrgrund gegangen
Flussabfahrt zwischen Schönheit und Trümmern
Remagen. Das Ahrtal steckt nach der Flutkatastrophe noch immer im Wiederaufbau. Viel ist geschafft, aber noch viel mehr ist zu tun. Die Kanuten des ortsansässigen WSV-Remagen haben in den vergangenen Wochen immer wieder den Zustand des Gewässers mit der Paddlerbrille unter die Lupe genommen. Beeindruckend seien hier besonders die Gegensätze:
„Zum einen passiert man ein zauberhaftes Flusstal mit spektakulären Felsformationen und romantischen Weinterassen, zum anderen säumen Trümmer und zerstörte Infrastruktur die ufernahe Strecke“, so Christian Zentis vom WSV.
Bei einer Wasserstandangabe von 90 cm am Pegel Altenahr ist der Fluss von Kreuzberg bis Walporzheim (rund 20 km) noch gut fahrbar. Weniger sollten es nicht sein. Mehr sportlichen Fahrspass gibt es für geübte Paddler bei einem höherem Wasserstand von 100 bis 150 cm. Dann ist auch eine Abfahrt bis zur Mündung gut machbar. Trümmerstücke, beispielsweise von Brücken, liegen vereinzelt im Flusslauf, lassen sich aber gut passieren.
Sorge, dass man unter den aktuellen Umständen fehl am Platze sei, muss man nicht haben. „Touristen sind immer willkommen; sie beleben das Ahrtal“, erklärt Michael Genn von der Ahrtal-Hilfe Ahaus.
Am Sonntag, 16. April von 17.10 bis 18 Uhr wird dann das ZDF über Sport und Klimawandel im Sportstudio berichten.
In diesem Beitrag drehen Olympiasiegerin Ricarda Funk zusammen mit Yorck Polus (ZDF) eine Runde durch das Ahrtal.
