Zwar glückloses, aber durchaus ermutigendes Spiel lässt den SV Urmitz auf bessere Zeiten hoffen

Eine knappe Niederlage

Eine knappe Niederlage

Ein Fallwurf brachte den Erfolg.Foto: Jörg Schüller

Urmitz. Bis kurz vor Spielende (es stand in der 58 Minute 30:28) blieb bei den Einheimischen die Hoffnung möglicherweise doch wiederum zumindest ein Remis erreichen zu können. Doch als dann der Bendorfer Tido Stritzke das 31. Tor für seinen Verein warf, da waren alle Hoffnungen verflogen und der Sieg konnte von den Männern des glücklichen Trainers Lucas Litzmann ausgiebig gefeiert werden. Dass hierzu der ehemalige Urmitzer Spieler Philipp Majewski ebenso wie der frühere Mülheimer Andreas Dahmen mit fünf bzw. vier Treffern beigetragen haben ist zwar ärgerlich, muss jedoch anerkennend zur Kenntnis genommen werden.

Zunächst sah es bis zur 4:8-Führung in der 10. Minute nach einem deutlichen Bendorfer Sieg aus. Doch als dann Lukas Helf, Jonas Brüggemann, Markus Häring und noch einmal Lukas Helf sowie der junge Brüggemann den 8:8- Ausgleich nach 16 Minuten schafften, da sah die Welt schon wieder ganz anders aus. Zwar gingen die Gäste bis zur 28. Minute erneut mit 14:12 in Führung, doch nach der Pause blieben die Gastgeber bis zur 32. Minute mit dem 15:15 und eine Minute später mit mit dem jeweiligen Ausgleich zum 16:16 durch den A-Jugendspieler Jona Rietz in unmittelbarer Schlagdistanz zum Gegner. Dann jedoch verlor der SVU wiederum ein wenig den Faden und musste zum Bedauern von Trainer Bugaj und den erwartungsvollen Zuschauern bis zur 37. Minute einen 16:20-Rückstand hinnehmen. Dennoch blieb die Partie weiterhin spannend und wiederum kamen die Gastgeber durch die Treffer von Mika und Lukas Helf und Jonas Brüggemann zum 19:21, was natürlich neue Hoffnungen beim erwartungsvollen heimischen Publikum weckte. Und so ging das knappe Ergebnisspektakel zunächst bis zur 46. Minute weiter als Jonas Brüggemann zum 20:22 einwarf. Doch dann kam wiederum ein „Einbruch“, als die Gastgeber fünf Tore hintereinander hinnehmen mussten, so dass es in 55. Minute 25:29 für die Gäste hieß. Wenn auch Lars Rieder (26:29), Finn-Luca Bauer (27:30) und Phillip Hoffend (28:30) zum Schluss noch drei Treffer erzielten, so waren es doch schließlich Philipp Majewski und Tido Stritzke, die für Bendorf die entscheidenden letzten Treffer erzielten. Thomas Dott vom Abteilungsvorstand des SVU versuchte eine kurze, aber durchaus treffende Zusammenfassung der Partie: „Nervöser Beginn der Heimmannschaft, drei Aluminiumtreffer und drei 100%ige Torchancen konnten leider nicht genutzt werden. Nach zehn Minuten lag unser Team mit 3:8 hinten. In dieser Phase war vor allem der Bendorfer Jan Aschowski nicht zu stoppen. Nach der Pause war Bendorf schnell wieder mit vier Toren in Front. Alex Hoffend hielt mit zahlreichen Paraden die Mannschaft im Spiel. 15 Minuten vor Schluss konnte Urmitz noch mal auf zwei Tore verkürzen. Bendorf kontrollierte das Spiel und kam schließlich doch noch zu einem sicheren 28:31 Erfolg in einer guten besuchten Halle. Die gute kämpferische Leistung unserer Mannschaft wurde leider wieder nicht belohnt, doch die Zuschauer honorierten die gezeigte Leistung der jungen Mannschaft nach Spielende mit viel Applaus.“

Nun geht es am nächsten Sonntag um 17 Uhr gegen Bad Ems, das ziemlich vorne in der Tabelle rangiert. Einfacher wird es zweifellos gegen die Lahnstädter in keinem Fall.

Für den SV Urmitz spielten: Marco Feiten, Tim Schubert (1), Philipp Hoffend (1), Mika Hilf (3), Finn-Luca Bauer (1), Yannik Müller, Lars Rieder (3); Johannes Weinand, Alexander Hoffend, Markus Häring (3), Dominik Boos, Jonas Brüggemann (7), Lukas Helf (6), Jona Rietz (3).

Handballabteilungsleiter Bernd Hoffend sowie die weiteren Verantwortlichen Jörg Schüller, Manfred Wolf und Thomas Dott sind mit Dariusz Bugaj sehr darum bemüht, die Urmitzer Handballer wieder weiter nach vorne zu bringen, zumal das Potenzial hierzu mit den vielen jungen Leuten und den erfahrenen Handballern durchaus vorhanden ist. Nachdem sowohl der SVU als auch der TV 05 Mülheim bei ihren kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlungen die Aufnahme von Gesprächen hinsichtlich einer möglichen Fusion ihrer Handballabteilungen beschlossen haben, könnte es dann aber möglicherweise in der kommenden Saison eine ganz neue Situation entstehen. Unter den Eindrücken der letzten Saison und dem erforderlichen personellen Neuaufbau, ist zu erwarten, dass es diesmal keine einfache Saison für den SVU werden wird und es gilt den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern.