Lokalsport | 16.08.2021

SG 2000 Mülheim-Kärlich - Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar

„Sudden death“ in der Nachspielzeit

SG 2000 Mülheim-Kärlich – FSV Salmrohr 1:2 (1:0)

Das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen. Foto: Jürgen Grab

Mülheim-Kärlich. Der Start einer neuerlichen „Corona“-Saison 2021/22 gestaltete sich im Mülheim-Kärlicher „Stadion“ am Schulsportzentrum schon etwas seltsam. Der Spielbeginn war am vergangenen Samstag für 18 Uhr festgelegt und so warteten das Schiri-Gespann sowie die (leider nur) 230 Zuschauer auf die beiden Kontrahenten zunächst einmal 10 Minuten vergebens, ehe diese dann aufgrund der energischen Aufforderung von Schiri Sebastian Hilsberg endlich aus den Kabinen kamen, um das übliche Anfangsritual vornahmen.

So waren SG-Vorsitzender Bernd Müller und auch die Männer an der Kasse Konni Urmetzer und Andreas Mattlener sowie „Fanbeauftragter“ Stefan Zeidan doch ein wenig unruhig, als es dann verspätet mit der ersten Saison-Partie der SG 2000 gegen den Traditionsverein an der Salm, den FSV Salmrohr, endlich losging und der 33-jährige SG-Torwart Michael Wall sowie Mannschaftsführer Jan Henrich mit ihren Mannschaftskameraden den „Hybridrasenplatz“ betraten und sich das Team von Trainer Thomas Arzbach dem erwartungsvollen Publikum vorstellte. Für diejenigen, die es nicht wissen: Salmrohr ist ein Ortsteil von Salmtal im Landkreis Bernkastel-Wittlich und spielte schon einmal in der 2. Liga. Bei der SG 2000 standen unter anderem auch die Neuzugänge Pascal Steinmetz, Jan Hawel (aus Mayen und Andernach) sowie die jungen Leute Jonas Landen (gekommen von TuS Koblenz) sowie Paul Platzek (eigene Jugend) und auch Leon Kryeziu (RW Koblenz) im Team bzw. im erweiterten Spielerkader. Selbstverständlich gehören wieder die Brüderpaare Christoph und Michael Rönz sowie Markus und Christoph Fritsch zu den insgesamt 20 Spielern der Oberliga-Mannschaft, die sich alle um einen Stammplatz im Team von Chefcoach Thomas Arzbach und den Trainern Patrick Guthart, Markus Kluger und Sebastian Mintgen bemühen wollen.

Nach Anpfiff entwickelt sich nicht unbedingt ein unterhaltsames Match, das eher von vielen zufälligen Aktionen als von vielversprechenden und überlegten Spielzügen geprägt war. Allerdings ließen die heimischen Akteure mit ihrem zwar bemühtem aber nicht unbedingt kreativem Spielaufbau die Zuschauer auf eine konstruktivere Spielanlage ihrer „Mannen“ im weiteren Spielverlauf durchaus hoffen.

Mit viel Mittelfeld-Geplänkel, hohen Flanken in den Strafraum, die nicht immer erreicht werden konnten und großem Körpereinsatz wurde zwar um die „Platzhoheit“ gestritten, ohne jedoch (auf beiden Seiten) erfolgreich zu sein.

In der zweiten Halbzeit wurde die Partie zusehends interessanter und bot zudem so manchen engagierten Zweikampf, aber auch etliche erfolgversprechende Angriffe, die allerdings eher zu hastig abgeschlossen wurden. Eine hohe Hereingabe in den 16-Meter-Raum von Christoph Fritsch erwischte Paul Platzek in der 56. Minute mit dem Kopf und überwand den gegnerischen Torwart, was das 1:0 für die Heimmannschaft bedeutete. Doch wer nun gehofft hatte, dass das Spiel der SG 2000 nun sicherer und auf Dauer auch erfolgversprechender wird, der sah sich eher enttäuscht, obwohl Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung durchaus vorhanden waren. Doch Salmrohr machte nun mehr Druck und die Gastgeber hatten alle Hände voll zu tun die Männer von Trainer Lars Schäfer am „Toreschießen“ zu hindern. Doch in der 70. Minute war es dann doch soweit und Louis Thul konnte mit einem platzierten Schuss SG-Torwart Michael Wall zum 1:1 überwinden. Die nun folgenden 20 Minuten waren wiederum von zahlreichen Zweikämpfen geprägt, wobei sich der FSV nicht davon abhalten wollte immer wieder durchaus erfolgversprechende Angriffe zu inszenieren, während sich die Arzbach-Spieler mehr um eine erfolgreiche Verteidigung bemühten. So wären letztlich die Einheimischen mit diesem Unentschieden zufrieden gewesen, wenn da nicht schließlich der Schiri bzw. die Gäste etwas dagegen gehabt hätten.

Eigentlich war dann das Spiel bereits zu Ende. Doch der Unparteiische ließ noch unbeirrt weiter spielen . Und dann kam die 90. Minute und, man sollte es nicht für möglch halten: dem eingewechselten Nico Toppmöller, gelang mit einem „Stocherball“ der Siegtreffer für die Gäste, nicht zuletzt auch deshalb weil die rechte Torseite der Einheimischen nicht ausreihend abgesichtert war. Der Treffer war gefallen und dann pfiff der Schri die Partie unter dem Jubel der Spieler und des Anhangs des FSV Salmrohr ab.

Natürlich haderten die Heim-Spieler mit ihrem Trainer Thomas Arzbach über diese völlig unnötige Niederlage, die natürlich mit diesem „sudden death“ (dem urplötzlichen „Fußballertod“) verständlichlicherweise höcht unzufrieden waren.

Vorschau

Am nächsten Wochenende wird es zweifellos am Samstag um 14 Uhr auf dem Koblenzer Oberwerth gegen die TuS nicht unbedingt leichter werden zumindest einen Punkt zu ergattern.

Das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen. Foto: Jürgen Grab

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