Martinszüge in der Gemeinde Wachtberg
Martinsfeuer und leckere Weckmänner erfreuten Gemüter
Hunderte von Kindern mit Eltern folgten dem Heiligen Mann auf seinem Pferd
Wachtberg. Angenehme Herbsttemperaturen begleiteten Hunderte von Kindern und Erwachsenen bei den diesjährigen Martinszügen in der Gemeinde Wachtberg. Mit leuchtenden Laternen, die in den meisten Fällen gemeinsam im Kindergarten oder in der Grundschule gebastelt worden waren, machten sich in den einzelnen Ortschaften jeweils große Menschenmassen auf den Weg, um gemeinsam mit musikalischer Begleitung zum großen Martinsfeuer zu wandern.
Im Anschluss gab es dann wie in jedem Jahr heißen Glühwein und Kakao, leckere Weckmänner und gut bestückte Martinsverlosungen. Den Auftakt machte der Martinszug in Fritzdorf, wo der Zug vom Dorfplatz vor der Kirche aus zum Martinsfeuer am Sportplatz marschierte, von dort aus ging es zum Feuerwehrhaus, wo die Weckmänner ausgeteilt wurden. Tags darauf machte sich der heilige Mann in Arzdorf auf den Weg vom Feuerwehrhaus zur Feuerstelle am Remagener Weg, begleitet vom Tambourcoprs „Edelweiß“ aus Fritzdorf.
Am Samstag startete der Zug gleich in vier Ortschaften. Sowohl in Berkum wie auch in Werthhoven, Oberbachem und Gimmersdorf trafen sich Jung und Alt, um hinter dem Heiligen Mann auf seinem Pferd her zu laufen und dabei ein ums andere Mal das bekannte Lied von der brennenden Laterne anzustimmen. Besonders in Berkum überbrückten die Dorfmusikanten und der Friesdorfer Spielmannszug die Wartezeit für die rund 400 Kinder und ihre Eltern, bis der St. Martin leicht verspätet erschien. Von der katholischen Kirche aus ging es zum Martinsfeuer unterhalb des Stumpebergs, das von der Berkumer Jugendfeuerwehr und weiteren Helfern unter fachmännischer Anleitung der „alten Hasen“ der Feuerwehr aufgeschichtet worden war.
Anschließend lud der Ortsfestausschuss zur Martinsfeier in die Feuerwehrhalle ein, und noch nie haben sich dort so viele Kinder und Erwachsene eingefunden, um ihre Gutscheine für Martinswecken einzulösen oder bei Reibekuchen und Glühwein miteinander ins Gespräch zu kommen. Wer reichlich Martinslose an den beiden Tagen zuvor gekauft und dann auch noch Glück hatte, konnte darüber hinaus auch noch ein Gewinn aus der Tombola mit nach Hause nehmen.
VJ
