Männergesangverein „Concordia“ 1879 Fritzdorf
Sänger reisten mit ihren Frauen nach Rhöndorf
Rhöndorf. Im Rahmen des „Tages des offenen Denkmals“ reisten die Sänger des Männergesangvereins „Concordia“ 1879 Fritzdorf mit ihren Frauen nach Rhöndorf zum Adenauerhaus. Dort wurden sie von der Geschäftsführerin der „Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus“ Corinna Franz und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich begrüßt. Im Rahmenprogramm erfüllten die rund 20 Sänger unter ihrem Vorsitzenden Hans Josef Seidel und dem Chorleiter Michael Kühne das Wohnzimmer des Altkanzlers mit Leben und trugen an dem Ort, an dem sich einst Konrad Adenauer beim Hören klassischer Musik von den Strapazen des politischen Alltags in Bonn erholte, eine Auswahl von Volksliedern vor.
Da der Bruder des Altkanzlers Vikar in Fritzdorf war, pflegte Konrad Adenauer zu dem Fritzdorfer Gesangverein eine ganz besondere Beziehung. Für das 50. Stiftungsfest im Jahre 1929 hatte er als Oberbürgermeister von Köln das Protektorat übernommen und spendete 300 Mark für die Vereinsarbeit. Ebenso hatte er im Jahre 1964 als ehemaliger Bundeskanzler die Schirmherrschaft für das 85. Chorjubiläum angetreten. Zu diesem Ereignis wollte er eigens nach Fritzdorf anreisen, wurde dann aber wegen wichtigen Staatsgeschäften in Bonn davon abgehalten. Durch seinen Fahrer ließ er dem Chor jedoch eine Fotografie mit eigenhändiger Widmung zukommen. Dieses Bild fand nun während den Liedvorträgen zwischen den Sängern Platz.
Führungen durch das Archiv der „Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus“ und durch das Wohnhaus des „Alten“ und anschließender Kaffee und Kuchen rundeten das Programm ab. Nach informativen und erlebnisreichen Stunden ging es dann wieder nach Hause, um dort bei der Fritzdorfer Kirmes weiter zu feiern.
