Wirtschaft | 04.10.2023

- Anzeige - Das Rhein-Wied Hospiz feiert Richtfest – Fertigstellung im Sommer 2024

Ein Haus für Schwerstkranke und Sterbende direkt am Aubach

Freuten sich, dass das Richtfest nur 7 Monate nach dem Spatenstich stattfinden konnte: Oberbürgermeister Jan Einig, Johannes Speicher, Projektleiter der Firma MIKA Bau; Christiane Schilling, Mitglied des Vorstandes Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. und Bruder John Francis Tyrrell, Generalsuperior Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V., Schwester Edith-Maria Magar von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen, Rainer Kaul, Aufsichtsratsvorsitzender DRK Rheinland-Pfalz, Christoph Drolshagen, Leiter Marienhaus Hospize, Dr. Johann Christian Meier von der Else-Schütz-Stiftung, Schirmherrin Isabelle Fürstin zu Wied, Cordula Simmons, Else-Schütz-Stiftung gGmbH, Marienhaus Geschäftsführer Alexander Schuhler; Hans-Peter Knossalla und Egon Rademacher vom Neuwieder Hospiz e.V.,Landrat Achim Hallerbach (von links).  Fotos: Marienhaus GmbH/Martin Bärtges

Neuwied-Niederbieber. Im Februar 2023 wurde der erste Spaten stich für das Rhein-Wied Hospiz feierlich begangen. Nur sieben Mo nate später konnte am 29. September Richtfest gefeiert werden. Das stationäre Hospiz, das direkt am Aubach in Neuwied-Niederbie ber entsteht, nimmt mit großen Schritten Gestalt an. Und vor allem: Die Bauarbeiten liegen aktuell im Zeit- und Kostenplan, wie Geschäftsführer Christoph Drolshagen den Gästen berichten konnte.

Das heißt konkret: Ab dem 3. Quartal 2024 können dann zwölf Hospizgäste in wohnlichen Räumen aufgenommen und hospizlich-palliativ versorgt werden. „Glück und Segen diesem Haus“, mit diesem traditionellen Richtfest spruch und einem leergetrunkenen und zerschmetterten Schnapsglas wünschte Johannes Speicher, der Projektleiter der Firma MIKA-Bau, dem künftigen Rhein-Wied Hospiz alles Gute. Rainer Kaul als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung freute sich, dass der Bau des stationären Hospizes so gut vorankommt. Er dankte zudem den zahlreichen Spendern, allen voran der Else-Schütz-Stiftung, die den Bau mit 1,25 Millionen Euro fördert. Zeitgleich bat er darum, das künftige stationäre Hospiz weiter mit Spenden zu unterstützen.

Auch der Neuwieder Oberbürgermeister Jan Einig und Landrat Achim Hallerbach betonten in ihren Grußworten die Bedeutung des Rhein Wied Hospiz für die Hospiz- und Palliativversorgung für Stadt und Landkreis Neuwied. „Es ist ein guter Tag für die Stadt und der Kreis Neuwied. Ich freue mich, dass es für schwerstkranke Menschen nun bald eine Perspektive gibt auch stationär versorgt zu werden“, so Achim Hallerbach. Oberbürgermeister Jan Einig sprach von einem Meilenstein. „Gerade in zurzeit stattfindenden gesellschaftlichen Wandel, muss unsere Aufmerksamkeit auch Menschen gelten, denen es nicht gut geht. Und das künftige Rhein-Wied Hospiz schließt vor allem eine Lücke in der Hospiz- und Palliativversorgung. Christoph Drolshagen, Geschäftsführer der Hospiz im Landkreis Neu wied gGmbH, bedankte sich bei den Handwerkern und Architekten für die reibungslose Zusammenarbeit: „Ohne sie alle könnten wir heute nicht Richtfest feiern“.

Das Rhein-Wied Hospiz, das nach den Plänen des Neuwieder Architekturbüros Berghaus und Michalowicz gebaut wird, entsteht in naturnaher Umgebung am Aubach. Dabei war es den Architekten unter anderem besonders wichtig, dass der wunderschöne alte Baumbestand an der Aubachstraße und am Aubach erhalten bleibt. Das Gebäude wird nach modernsten ökologischen Standards errichtet: Mehrere Wärmepumpen und eine Photovoltaik-Anlage ermöglichen es, dass die Wärmeversorgung des Hauses ganz ohne Gasanschluss auskommen wird. Auch gegen mögliche Hochwasser vom Aubach her ist das Gebäude bestens geschützt. Die gesamten Dachflächen werden begrünt und das restliche Niederschlagswasser wird dem Wasserkreislauf zugeführt. Zum Erhalt der Retention bei Stauwasser des Aubachs wird ein Teil des Gebäudes auf Stützen stehen.

Das Haus verfügt über zwölf wohnliche Zimmer für die Hospizgäste. Auch Angehörige und Freunde können mit aufgenommen werden. Ergänzend dazu werden Räume für ein Tageshospiz geschaffen, in der bis zu sechs Palliativpatienten einmal oder mehrfach in der Woche den Tag mit anderen Menschen zusammen mit hospizlicher Begleitung verbringen können.

Weitere finanzielle Mithilfe benötigt

Die Baukosten betragen 7,4 Millionen Euro. Das Projekt wäre nicht möglich ohne die großzügige Unterstützung durch die Else-Schütz Stiftung, die den Hospizneubau mit 1,25 Millionen Euro fördert. Dennoch wird weitere finanzielle Mithilfe benötigt: Hans-Peter Knossalla, Vorsitzender des Neuwieder Hospiz e. V., bittet die Bevölkerung, den Bau des Hospizes mit kleinen und großen Spenden intensiv zu unter stützen.

Circa eine Million Euro müssen durch weitere Spenden abgedeckt werden. Durch die Spenden wird das Hospiz ein Haus der Bürger sein. Das soll auch dadurch verdeutlicht werden, dass bei Spenden ab 1.000 Euro ein sogenannter Spendenstein angeboten wird, auf den der Spender seinen Namen, ein Logo oder einen Sinnspruch gravieren lassen kann und der im Eingangsbereich des Hospizes seinen Platz finden wird.

Spenden mit dem Vermerk „Rhein-Wied Hospiz“ können überwiesen werden auf die folgenden Spendenkonten:

Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung, Bank im Bistum Essen, IBAN DE03 3606 0295 0000 0313 13

DRK Kreisverband Neuwied, Sparkasse Neuwied, IBAN DE66 5745 0120 0000 0465 40

Neuwieder Hospiz e. V., Sparkasse Neuwied, IBAN DE46 5745 0120 0024 0022 14; VR Bank Rhein-Mosel eG IBAN DE04 5746 0117 0007 6360 60Marienhaus GmbH

Johannes Speicher, Projektleiter der Firma MIKA Bau , beim tradionellem Richtfestspruch.

Johannes Speicher, Projektleiter der Firma MIKA Bau , beim tradionellem Richtfestspruch. Foto: MARTIN BAERTGES

Freuten sich, dass das Richtfest nur 7 Monate nach dem Spatenstich stattfinden konnte: Oberbürgermeister Jan Einig, Johannes Speicher, Projektleiter der Firma MIKA Bau; Christiane Schilling, Mitglied des Vorstandes Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. und Bruder John Francis Tyrrell, Generalsuperior Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V., Schwester Edith-Maria Magar von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen, Rainer Kaul, Aufsichtsratsvorsitzender DRK Rheinland-Pfalz, Christoph Drolshagen, Leiter Marienhaus Hospize, Dr. Johann Christian Meier von der Else-Schütz-Stiftung, Schirmherrin Isabelle Fürstin zu Wied, Cordula Simmons, Else-Schütz-Stiftung gGmbH, Marienhaus Geschäftsführer Alexander Schuhler; Hans-Peter Knossalla und Egon Rademacher vom Neuwieder Hospiz e.V.,Landrat Achim Hallerbach (von links). Fotos: Marienhaus GmbH/Martin Bärtges

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