Wirtschaft | 13.08.2019

- Anzeige - Aktive Veranstaltung des MEDI-CENTER Mittelrhein auf dem Clemensplatz Koblenz

Ein Perspektivwechsel

Fähig sein, bekannte Situationen anders zu bewerten und entsprechend zu handeln

Geschäftsführer Björn Besse vor dem MEDI-HAUS in Mülheim-Kärlich.Fotos: BSB

Koblenz. Als Hilfsmittel-Versorger ist die in Koblenz ansässige MEDI-CENTER Mittelrhein GmbH seit über vierzig Jahren beratend, betreuend und versorgend für Betroffene und Angehörige ein zuverlässiger Partner rund um die Pflege. Das Sanitätshaus, das seinerzeit als Fachhändler für Medizintechnik gegründet wurde, gehört heute mit über 100 Mitarbeitern und 60.000 Kunden zu den größten Anbietern in Deutschland. Sein Präsenzgebiet erstreckt sich von Köln/Bonn/Ahrweiler über Mayen/Neuwied/Koblenz bis nach Mainz/Wiesbaden/Trier in die Pfalz und das Saarland.

Den Namen MEDI-CENTER erhielt es Anfang der 1990er Jahre im Zuge der Integration in das familiengeführte Koblenzer Traditionsunternehmen, den pharmazeutischen Großhandel „C. Krieger & Co. Nachf. GmbH & Co. KG“ (die heutige Muttergesellschaft). In den Folgejahren wurde der Geschäftsbereich in Richtung Rehatechnik, Homecare und medizinische Hilfsmittel verstärkt.

Im Jahr 2008 brachte der Gewinn einer Ausschreibung auf dem Hilfsmittelmarkt dem MEDI-CENTER mit einem Schlag 5.000 Kunden. Das sei eine große Herausforderung gewesen, sagt Geschäftsführer Björn Besse, der das Unternehmen 2014 mit knapp 40 Mitarbeitern übernahm. Doch man sei mit den Herausforderungen gewachsen. Inzwischen stemmt das Sanitätshaus mit seinem zukunftsorientierten, ganzheitlichen Versorgungskonzept eine halbe Million Kundenversorgungen pro Jahr. Neben der Hilfsmittelversorgung auf Rezept, beliefert das MEDI-CENTER vor allem auch Ärzte, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser mit Sprechstundenbedarf sowie medizinischen Verbrauchsmitteln. Im Krankenhaus etabliert sich das MEDI-CENTER zunehmend als gefragter Partner im Entlassmanagement. Patienten, die aus dem Krankenhaus entlassen werden, erhalten durch ausgebildetes Fachpersonal eine hochwertige Hilfsmittelversorgung zum Entlasstermin. „Uns ist es besonders wichtig, in der jeweiligen Notsituation den Betroffenen, Angehörigen und Fachkräften ein zuverlässiger und unkomplizierter Partner zu sein“, betont Björn Besse. Inkontinenzhilfen, Rollatoren, Rollstühle, Pflegebetten und weitere medizinische und technische Hilfsmittel sind im Zentrallager immer vorrätig. Auch die enge Kooperation mit allen Krankenkassen trägt zu einem sehr hohen Servicelevel bei und ermöglicht die wohnortnahe Versorgung durch das MEDI-CENTER. Weitere Schwerpunkte setzt das Unternehmen auf Produkte der modernen Wundversorgung, der enteralen Ernährung und auf Pflegehilfsmittel.

Einen guten Überblick über die gesamte Produktpalette sowie Tipps für den Umgang mit den Hilfsmitteln bietet das 2017 in Mülheim-Kärlich eröffnete MEDI-HAUS. Das ehemalige Musterhaus ist ausgestattet mit einer Vielzahl an Hilfsmitteln, die Behinderungen und Beeinträchtigungen ausgleichen bzw. die Rehabilitation unterstützen. „Hier können wir unter Realbedingungen zeigen, was Hilfsmittel, wie zum Beispiel der Katapultsitz als mechanische Aufstehhilfe oder der Badewannenlift leisten können“, so Björn Besse. Sogar Führungen werden angeboten, wovon besonders gerne pflegende Angehörige, Mitarbeiter von Pflegediensten oder Krankenkassen und auch ehrenamtliche Helfergruppen Gebrauch machen. Das MEDI-HAUS, das im vorigen Jahr im Rahmen des deutschlandweit ausgelobten Leonardo Awards mehrfach ausgewählt und prämiert wurde, ist von montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr geöffnet.

Aktion „Perspektivwechsel“ am Donnerstag, 22. August

Für ein besseres Miteinander von Menschen unterschiedlicher Mobilität hat das MEDI-CENTER, das sich selbst als „Hilfsmittel-Versorger mit gesellschaftspolitischem Anspruch“ bezeichnet, nun die Aktion „Perspektivwechsel“ ins Leben gerufen.

Am 22. August lädt es dazu von 10 bis 12 Uhr auf den Clemensplatz in Koblenz ein. Dort können die Besucher auf einem kleinen Parcours am eigenen Leibe erfahren, wie es ist, mit Rollstuhl, Rollator oder Elektromobil unterwegs zu sein und alltägliche Hindernisse zu überwinden. „Der Perspektivwechsel soll Verständnis dafür wecken, mit welchen Schwierigkeiten die weniger mobilen Mitmenschen zu kämpfen haben.“ Unterstützung für diese Aktion erhält das MEDI-CENTER durch den Behinderten- und Rehabilitations-Sport-Verband Rheinland-Pfalz, speziell durch den mehrfachen Paralympics-Teilnehmer, den Rollstuhl-Rugby-Nationalspieler Jörg Holzem.

„Leider gibt es auch in Koblenz ganz viele Orte, die für behinderte und beeinträchtigte Menschen nur beschwerlich erreichbar sind“, erklärt Björn Besse. Darauf will das MEDI-CENTER aufmerksam machen, um Veränderungen anzustoßen und die Teilhabe am öffentlichen Leben weiter zu fördern. BSB

Björn Besse erklärt die Funktionsweise des Wannenliftes.

Björn Besse erklärt die Funktionsweise des Wannenliftes.

Geschäftsführer Björn Besse vor dem MEDI-HAUS in Mülheim-Kärlich.Fotos: BSB

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: Erst gestern gab es wieder einen Oberleitungsschaden an einem beschrankten Bahnübergang. Dergleichen kann ab 1. Dezember 2025 also auch an der Ahrtalbahn passieren. Um Bahnstromunfälle zu vermeiden...

Remagen fordert konkrete Lösungen vom Land

  • K. Schmidt: Den "sozialen" Medien nach gibt es in Remagen zur Bürgermeisterwahl wohl einen AfD-Kandidaten, bisher bekannt ist nur Herr Ingendahl als weiterer Kandidat. Ich glaube, das ist das erste Mal in der Region hier.
  • Heidi Wittenschläger-Prange : Private Investoreren oder Gesellschaften bedeutet auch immer Gewinnmaximierung. Da fallen halt nicht so lukrative Abteilungen raus. Für eine HNO OP bei Kindern muss man dann sehr lange warten. Aber ein Kind was nicht hört, kann auch nicht sprechen.
  • Mitarbeiter Krankenhaus Remagen : Die Diskussionen über „Zentralisierung“ und „Strukturreformen“ mag auf dem Papier sinnvoll wirken, in der Realität bedeuten sie das, was wir in Remagen erleben: Den abrupten Verlust eines Krankenhauses!...
  • K. Schmidt: 1. Kann ich nachvollziehen, da gebe ich Ihnen/den Linken recht. 3. wäre auch wünschenswert, alleine der Bereich Geburt ist in den letzten Jahren doch massiv kaputtreformiert worden. Punkt 2 kann ich aber...
Wir helfen im Trauerfall
Recht und Steuern
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Weihnachtsmarkt Nickenich
Anzeige verkaufsoffener Sonntag
Black im Blick
Imagewerbung
Black im Blick
Empfohlene Artikel

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wenn sich der Duft von Glühwein, Waffeln, Bratwurst, Burgern und Kaffeevariationen mit dem von stimmungsvollen Feuerschalen mischt und vor den Augen eine adventlich-kreative Welt für Haus und Garten entsteht, dann lockt „Kerzesching im Jaade“ wieder zahlreiche Gäste in die Kalvarienbergstraße. Genauer gesagt rund um und in die Räumlichkeiten der Firma „Wershofen Garten“ in...

Weiterlesen

Weitere Artikel

Mayen. In der Kita „Weiersbach“ fand am Donnerstag, den 6. November die jährliche Wahl des Elternausschusses statt. Insgesamt 13 Mitglieder wurden in das Gremium gewählt und übernehmen künftig die Interessen der Eltern in der Einrichtung.

Weiterlesen

Mülheim-Kärlich braucht keine Alternative

Wir sind einfach mehr!

Mülheim-Kärlich. Am Samstag, 22.11.2025 haben FWG, CDU, SPD, Grüne und FDP gemeinsame Infostände am Hotel Grüters in Mülheim-Kärlich angeboten. Auslöser war die kurzfristige Information über einen geplanten AfD-Stand auf dem gegenüberliegenden Kolpingplatz.

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
Dauerauftrag
Recht und Steuern
Dauerauftrag 2025
Imageanzeige
Wir helfen im Trauerfall
Stadt Linz
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Weihnachtsmarkt Nickenich
Katharinenmarkt Polch
Katharinenmarkt Polch
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0503#
Andernach Mitte Card
Recht und Steuern
Vereinbarter Test-Sonderpreis
Black im Blick
WIR SUCHEN IN VOLLZEIT Facharbeiter:in für Qualitätssicherung