Politik | 19.01.2024

Ein Anstieg bis in den Bereich 2- bis 10-jährlicher Hochwasser ist nicht auszuschließen

Ahr: Schneeschmelze kann Pegel kurzfristig in die Höhe treiben

Die Ahr in Bad Neuenahr Anfang Januar 2024. Foto: ROB

Kreis Ahrweiler. Die aktuellen Wettervorhersagen deuten auf einen erheblichen Temperaturanstieg zu Beginn der kommenden Woche hin. Dies könnte zu einer raschen Schneeschmelze führen, die kurzfristig zu steigenden Pegelständen in den Gewässern führen kann. Anwohner entlang der Ahr und ihrer Nebenflüsse sollten diese Entwicklung im Auge behalten und sich darauf vorbereiten. Dies meldet die Verwaltung der Verbandsgemeinde Altenahr.

Die genauen Auswirkungen der Schneeschmelze auf die Pegelstände sind derzeit schwer vorherzusagen. Es ist möglich, dass die Pegelstände an der Ahr zwischen 2,00 und 2,50 Metern liegen könnten. Aktuelle Pegelstände können über die kostenlose Smartphone-App „Meine Pegel“ oder auf der Website www.hochwasser.rlp.de abgefragt werden. Die App ermöglicht auch die Einrichtung automatischer Pegelstandsmeldungen.

Die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz hat in ihrem Hochwasserbericht vom 19. Januar 2024, 10:58 Uhr, folgendes mitgeteilt: „Der vorhergesagte Temperaturanstieg mit Regen wird in der Osteifel (Ahrgebiet) voraussichtlich ab Montagfrüh zu einem sehr schnellen Anstieg der Wasserstände führen. Die Vorhersage der Schneeschmelze ist aktuell noch sehr unsicher. Ein Anstieg bis in den Bereich 2- bis 10-jährlicher Hochwasser ist nicht auszuschließen!“

Die Kreisverwaltung Ahrweiler und die Verbandsgemeinde Altenahr möchten auch darauf hinweisen, dass Ablagerungen an den Ufern der Gewässer die Gefahr von Treibgut erhöhen. Daher ist es wichtig, die Gefahr von Treibgut und Verklausungen an Engstellen im Flusslauf zu minimieren.

Treibgut umfasst Gegenstände, die bei erhöhtem Wasserstand vom Fluss erfasst und mitgerissen werden können. Dazu gehören nicht nur schwimmfähige Materialien wie Holz, sondern auch alle Güter, die sich im Überschwemmungsgebiet befinden, wie beispielsweise Baumaterialien, Fahrzeuge, Maschinen, Laub und Müll.

Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat gezeigt, wie wichtig es ist, Verklausungen zu verhindern. Autos, Campingwagen, Gastanks und Holzstämme hatten sich vor den Brücken angesammelt und den Flussfluss behindert, was zu einem schnellen Anstieg der Wasserstände oberhalb dieser Engstellen führte.

Die Untere Wasserbehörde bittet außerdem die Anlieger, den Bewuchs auf ihren Grundstücken zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine Bäume oder andere Hindernisse den Flusslauf beeinträchtigen können. Dies trägt dazu bei, Verklausungen im Vorfeld zu verhindern. BA

Die Ahr in Bad Neuenahr Anfang Januar 2024. Foto: ROB

Leser-Kommentar
19.01.202412:40 Uhr
K. Schmidt

Die Anlieger werden gebeten, die Bäume und Hinternisse zu kontrollieren. Die Bäume und Sträucher der Naturschützer sind allerdings kein Problem.

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