Allgemeine Berichte | 22.03.2022

Deutsche Bahn plant eine logistische Meisterleistung

Ahrtalbahn soll bereits Ende 2025 wieder bis Ahrbrück fahren

Heimersheim. Die Deutsche Bahn (DB) hat jetzt in Heimersheim den Zeitplan für den Wiederaufbau der Ahrtalbahn vorgestellt. Reisende können den Plänen zufolge bereits Ende 2025 wieder durchgängig von Remagen bis Ahrbrück mit der Bahn fahren. Das wäre eine logistische Meisterleistung von Deutscher Bahn, aber auch der Politik, die selbst Optimisten in diesem Zeitrahmen nicht erwarten konnten. Erste eingleisige Abschnitte hatte die DB bereits Ende des vergangenen Jahres wieder in Betrieb genommen. Für die Strecke von Walporzheim nach Ahrbrück schreibt die DB noch im Frühjahr die Planung und die Bauleistungen aus. Voraussichtlich im ersten Quartal 2023 können die Bauarbeiten beginnen. Die Bauteams ersetzen dabei allein acht Brücken und nahezu alle Stützbauwerke. Außerdem müssen auf rund 14 Kilometern neue Schienen und Schwellen verlegt werden. Hinzu kommen sieben Bahnübergänge sowie zerstörte Stellwerke in Dernau und Kreuzberg, sowie der Neubau eines Elektronischen Stellwerks für die Ahrtalbahn. Dies müsse, so DB, von Grund auf neu konzipiert werden. Die Infrastruktur soll überall dort, wo es möglich ist, „klimaresilienter“ werden. Dazu gehören schlankere Brückenkonstruktionen ohne Mittelpfeiler in der Ahr, und hochwasserfestere Bahndämme und Durchlässe. Die Wiederaufbaubeauftragte der Rheinland-Pfälzischen Landesregierung, Nicole Steingaß hatte, so der SWR, kommunale Entscheidungsträger zu der Veranstaltung eingeladen. Ab April ist seitens der Bahn eine neue Website geplant, die über die Baufortschritte informiert. Für Sommer ist eine weitere Informationsveranstaltung für Interessierte vorgesehen. Allerdings: Offen bleibt, ob auch die ebenfalls fest zugesagte Elektrifizierung sowie jeweils ein zusätzliches Gleis an den Bahnhöfen für Walporzheim und Mayschoß wegen Taktverbesserungen kommen soll.

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