Allgemeine Berichte | 14.07.2018

Hochwasserschutz im THW Ahrweiler

Aufkadung, Auflastung, Deichfußsicherung und Quellkaden

Gruppenführer Moritz Poser nahm an speziellem Lehrgang

der Aufbau von vorbereiteten Hochwasserschutzwänden wurde geübt. THW

Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Im In- und Ausland kommt es in der letzten Zeit vermehrt zu akuten Hochwasserlagen. Um die Menschen und deren Hab und Gut zu schützen, ist es notwendig, die Kenntnisse der Deichverteidigung und der Hochwasserabwehr zu vertiefen“, ist sich der Gruppenführer des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Ahrweiler, Moritz Poser, nach der Teilnahme an dem Lehrgang „Deichverteidigung (Spez 05)“ sicher. Der Lehrgang beinhaltete Aufbau und Arten von Deichen, Rechtsgrundlage im Hochwasserschutz, Führungsgrundsätze im Hochwasserschutz und Methoden zur Deichverteidigung.

Der Schwerpunkt des Lehrgangs lag auf der Deichverteidigung beziehungsweise Deichwehr. Darunter versteht man alle bautechnischen Notmaßnahmen zur Gewährleistung der Deichsicherheit gegen einen Dammbruch. Hierzu gehört eine ausführliche Kenntnis über die Bestandteile eines Deiches. Um die Funktion des Deiches bei einer Hochwasserlage zu gewährleisten, kommen Aufkadungen mit einem Sandsackdamm, Auflastungen, Deichfußsicherungen und Quellkaden zum Einsatz. Im praktischen Teil des Lehrganges probierten die Lehrgangsteilnehmer verschiedene Möglichkeiten des Hochwasserschutzes aus.

Die Bewältigung der Gefahrenlagen bei Hochwasserlagen erfordert eine spezielle Ausbildung, die in der Regel nicht aus der Berufsausbildung der ehrenamtlichen Helfer abgedeckt werden kann. Daher bildet das THW an seiner Bundesschule Gruppenführer als Multiplikatoren aus. Diese bilden dann die THW-Helfer vor Ort aus. Dass das Wissen über Hochwasserverteidigung auch im Kreis Ahrweiler von Bedeutung ist, haben zum Beispiel die Starkregenereignisse im Brohltal oder Gimmingen vor zwei Jahren deutlich vor Augen geführt. Daher wird das THW Ahrweiler weiterhin einen Ausbildungsschwerpunkt auf den örtlichen Hochwasserschutz legen.

In der Samtgemeinde Hoya an der Weser liegt einer der beiden Standorte der THW-Bundesschule, der zentralen Ausbildungsstätte des THW. Hier bildet das THW jährlich fast 6.000 Helfer in mehr als 200 verschiedenen Lehrgangsarten und Seminaren aus. Schwerpunktmäßig werden in Hoya die Führungskräfte und Helfer der Bergungs- und Fachgruppen des THW ausgebildet. Die Ausbildung ist für THW-Helfer kostenfrei.

der Aufbau von vorbereiteten Hochwasserschutzwänden wurde geübt. Foto: THW

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