Allgemeine Berichte | 09.10.2025

Letzter Teil des Sirenen-Netzes wird flächendeckend modernisiert

VG Altenahr. Die Flutkatastrophe hat gezeigt, wie entscheidend ein zuverlässiges und flächendeckendes Warnsystem ist. Nachdem die unmittelbar von der Flut 2021 betroffenen Ahr-Orte bereits mit modernen Warnsystemen ausgestattet wurden, beginnt nun die wichtige nächste Phase: Die Modernisierung des Sirenennetzes außerhalb des Flutgebietes von 2021.

Mit dem Austausch der alten Sirenen stellt die Verbandsgemeinde Altenahr sicher, dass alle Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall durch neue Technik besser gewarnt werden können – unabhängig davon, ob die Gefahr vom Wasser, von Unwetter oder anderen Großschadenslagen ausgeht.

Eine Fachfirma prüft derzeit die akustische Ausleuchtung der Sirenenstandorte. Dabei wird auch geprüft, ob bisherige Standorte für die Installation und spätere Wartung der neuen Sirenen gut zugänglich sind, ob die alten Befestigungen weiterhin über die statische Stabilität verfügen oder diese problemlos nachgerüstet werden könnte und ob die Standorte eine optimale akustische Reichweite besitzen, um mit Warnton und Sprachdurchsage jeden Winkel des Ortes zu erreichen. Die sorgfältige Überprüfung entscheidet, ob die neuen, digitalen Sirenen am alten Standort installiert oder an einem besser geeigneten Platz neu errichtet werden. An einigen neuen Standorten werden parallel bereits die erforderlichen Tiefbauarbeiten für neue Fundamente durchgeführt.

Die Modernisierung des Warnsystems in der Verbandsgemeinde Altenahr erfolgt zukunftsorientiert. In die Planung der neuen Standorte werden auch bestehende und künftige Neubaugebiete in den Ortsgemeinden einbezogen und berücksichtigt. So wird gewährleistet, dass das neue Warnnetz von Anfang an die gesamte Bevölkerung, auch in den Wachstumsbereichen, erreicht.

Innerhalb der Verbandsgemeinde Altenahr werden nach aktuellem Planungsstand insgesamt zehn Sirenen, fünf Dachsirenen und fünf Mastsirenen, in den Ortsgemeinden Berg, Heckenbach, Kalenborn und Lind erneuert. Die Kosten für die Nachrüstung in den nicht unmittelbar betroffenen Gebieten liegt bei rund 250.000 Euro und wird durch den Kreis Ahrweiler bezuschusst, was die zügige Umsetzung dieser wichtigen Maßnahme ermöglicht.

Die neuen Hochleistungssirenen können mehr als nur heulen. Sie sind akkugepuffert und funktionieren somit auch bei Stromausfällen. Am wichtigsten ist jedoch: Sie können nach dem Warnton Sprachdurchsagen abspielen. Das bedeutet, der Bevölkerung können sofort konkrete Verhaltenshinweise, beispielsweise Gebäude und bestimmte Bereiche zu verlassen, mitgeteilt werden.

Dominik Gieler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr betont: „Mit der Modernisierung des gesamten Sirenennetzes schließen wir eine zentrale Sicherheitslücke, die uns die Flut so schmerzhaft vor Augen geführt hat. Indem wir auch künftige Neubaugebiete sofort in die Planung einbeziehen, stellen wir sicher, dass diese wichtige Infrastruktur zukunftsfest ist. Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Wochen um etwas Geduld, falls es während der Installationsarbeiten zu Beeinträchtigungen kommen sollte. Diese Investition in die Sicherheit unserer gesamten Verbandsgemeinde ist unverzichtbar.“

Pressemitteilung der

VG Altenahr

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