Kapelle im Heckenbachtal blieb von Ahr-Hochwasser nicht verschont

Bad Neuenahr-Ahrweiler: Fleißige Hände beseitigen Flutschäden an Winzerkapelle

Bad Neuenahr-Ahrweiler: Fleißige Hände beseitigen Flutschäden an Winzerkapelle

Mit schwerem Gerät wurde um die Winzerkapelle geräumt. Hans-Ewald Flohe (li) und Marco Gieraths. Fotos: privat

Bad Neuenahr-Ahrweiler: Fleißige Hände beseitigen Flutschäden an Winzerkapelle

Bad Neuenahr-Ahrweiler: Fleißige Hände beseitigen Flutschäden an Winzerkapelle

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Trotz der Höhenlage blieb von der Flut im Juli 21 auch die engere Umgebung der Winzerkapelle im Heckenbachtal nicht verschont. Durch die damals starken Regenfälle waren Unmengen von Schlamm und Geröll über die Wege hinter der kleinen Kapelle herunter gespült worden und hatten sich in den Wegen, hinter und um der Kapelle gesammelt. Nach einem Besuch seines Grundstückes unterhalb der Kapelle, auf dem auch der Muttergottesbildstock steht, hatte Hans Ewald Flohe das ganze Ausmaß der Flut an der Winzerkapelle festgestellt. Mit Marco Gieraths, der im unteren Bereich des Heckenbach- Weges auf dem Aussiedlerhof lebt, hatte er sich schnell entschlossen den Schlamm und das Geröll an der Kapelle zu beseitigen. Für Marco Gieraths war klar, dass er dazu seinen Bagger, das Raupenfahrzeug und den LKW einsetzen wollte.

So rückte bald der Tiefbauunternehmer mit seinen Geräten an und räumte um die Kapelle alles weg, was die Flut angerichtet hatte. Es wurden ca. 70 m³ Schlamm und Geröll bewegt und weggeschafft. Während Gieraths mit den Geräten arbeitete, hatte Hans Ewald Flohe die Feinarbeiten übernommen. Mit Rechen und Drahtbesen hatte er die Fläche wieder plangemacht und auch das Blattwerk vom Herbst entfernt. Auch säuberte er die Winzerkapelle von innen und außen, damit sie jetzt wieder ein würdiger Ort des Verweilens und des Gebetes sein kann. Für Hans Ewald Flohe, sowie für die Familie Gieraths ist es eine Herzensangelegenheit sich für die Winzerkapelle, den Muttergottesbildstock, sowie die Kapelle St. Josef und den Kapellenverein einzusetzen. Im Namen des Freundeskreises der Kapelle St. Josef Walporzheim dankte der Vorsitzende Werner Schüller den beiden Akteuren für die Arbeiten, die sie kostenlos geleistet hatten.

„Wenn Corona es zulässt, kann vielleicht schon zu Pfingsten oder auch im Laufe des Jahres wieder eine beliebte Kurzwallfahrt zur Winzerkapelle stattfinden“, sagte Werner Schüller.