17. Bücherherbst auf dem Sinziger Kirchplatz
Besucher und Händler suchten Schutz vor Regenschauern
Sinzig. Der Bücherherbst auf dem Sinziger Kirchplatz hat eine lange Tradition und ist in seiner Art einmalig in der Region. Nur eines verträgt sich gar nicht: Büchertische und Regenschauer. Die gab es am Tag der Deutschen Einheit jüngst aber reichlich.
Plastikplanen aller Art und Größen kamen bei der Regenabwehr zum Einsatz.
Besucher und Händlerrekorde gab es so in diesem Jahr nicht. Dennoch gab es auf dem Kirchplatz viel Betrieb. Aber das Kulturgut Buch stand im Mittelpunkt der 17. Auflage des Sinziger Bücherherbste. Einer wurde von den Stammgästen schmerzlich vermisst.
Bei eher durchwachsenem Wetter kamen in diesem Jahr meist die Kunden mit der starken Affinität „zum Buch“. Für die typischen Bücherherbstkunden ist es an der Zeit, Vorräte für lange Winterabende anzulegen.
Der frühe Morgen am Tag der Deutschen Einheit ist auf dem Sinziger Kirchplatz die Zeit der Schnäppchenjäger und Sammler. Da werden Wunschzettel und Einkaufslisten penibel mit dem Angebot abgeglichen.
Jeder kann mitmachen
Gleich geblieben ist beim Bücherherbst seit den Anfangszeiten das Motto „Jeder kann mitmachen“.
Das führt dazu, dass Familien ihre Speicher entrümpeln. Vielleser ihre „abgearbeiteten Bücher“ anbieten und das Frauenhaus, sein Förderverein oder Amnesty International mit ihren Bücherständen vertreten sind. Marktpreise: Je nach Zustand und Erscheinungsjahr kostete ein „normales Taschenbuch“ auf dem Bücherherbst zwischen 50 Cent und 2 Euro.
Da wird eigentlich wenig gefeilscht und gehandelt. Es wurde mehr über den Regen geschimpft. BL
Auch das Frauenhaus Ahrweiler war mit einem Stand vertreten.
Es wurde ausgiebig nach dem Passenden gesucht.
