Allgemeine Berichte | 25.07.2018

Kirchenchor St. Michael Merl

Chorfahrt nach Marburg und Wetzlar

Regionalkantor Bernhard Blitsch, der Leiter des Chores, mit seinem Amtskollegen Horst Christill an der Orgel.Privat

Meckenheim.Ziel der diesjährigen Chorfahrt des Kirchenchores St. Michael Merl war Marburg und schon die Busfahrt wurde zur allgemeinen und kunsthistorischen Vorbereitung genutzt. Die 37 Teilnehmer erfuhren Interessantes zur Biografie der Heiligen Elisabeth von Thüringen und ihrer Gründung des Hospitals in Marburg. Mit dem Bau der großen Elisabethkirche wurde im Jahr der Heiligsprechung Elisabeths 1235 begonnen und so entstand eine der frühesten gotischen Hallenkirchen in Deutschland.

Beeindruckt vom reich geschmückten Elisabeth-Schrein und der Grablege der Hessischen Landgrafen verweilte die Gruppe auch vor dem Kruzifix von Ernst Barlach von 1917 und ließ die wunderschöne Farbigkeit der alten Fenster auf sich wirken.

Mit dem Lift wurden die Besucher zum Marktplatz mit dem repräsentativen Rathaus aus der Renaissance gefahren und von Livemusik und guter Sommerstimmung des Marburger Stadtfestes begrüßt. Gestärkt von den vielfältigen kulinarischen Angeboten ging die Fahrt weiter nach Wetzlar. Vielgestaltig und rätselhaft zeigt sich die Architektur des Wetzlarer „Domes“ Unserer Lieben Frau: die romanische Westfassade mit dem „Heidenportal“ und Resten einer spätromanischen Basilika im Kontrast zu dem figurenreichen gotischen Südportal. Das bedeutendste Kunstwerk der Innenausstattung ist die Pietà von 1370, ein immer noch eindrucksvolles, repräsentatives Vesperbild.

Als sich die Wetzlarer mit der Reformation dem lutherischen Glaubensbekenntnis zuwandten, teilte man sich die Kirche und so ist es bis heute geblieben: Katholische und evangelische Gemeinde benutzen denselben Altar und dieselbe Orgel. Der Dom gehört damit zu den ältesten Simultankirchen Deutschlands.

Etwas ganz Besonderes erlebte der Chor in der Begegnung mit Bezirkskantor Horst Christill, der mit Stolz und Temperament die umfassenden technischen Möglichkeiten der 60-jährigen Beckerath-Orgel mit ihren 3.500 Pfeifen in ihrer Klangfülle vorführte und zum Mitsingen anregte.

Auf den Spuren Johann Wolfgang von Goethes besuchte die Gruppe noch das „Lottehaus“, das Geburtshaus von Charlotte Buff, in die sich Goethe verliebte, als er 1772 in Wetzlar ein Praktikum am Reichskammergericht absolvierte.

Die Begegnung bildet die Grundlage seines Romans „Die Leiden des jungen Werther“. Von der Lahn über den Rhein zur Ahr fand die Reisegruppe ihren fröhlichen Abschluss in Kirchsahr.

Im Chor der Elisabethkirche in Marburg.

Im Chor der Elisabethkirche in Marburg.

Regionalkantor Bernhard Blitsch, der Leiter des Chores, mit seinem Amtskollegen Horst Christill an der Orgel.Foto: Privat

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