Haus der offenen Tür Sinzig
Der 35. Geburtstag wurde groß gefeiert
Die Heimersheimer Weinkönigin Annette Hoffmann kam sozusagen als Überraschungsgast zum Spätsommerfest
Sinzig. Das Haus der offenen Tür (HOT) in Sinzig ist in Sachen Jugendarbeit und Jugendhilfe kreisweit längst eine gefeierte Institution: Die Jugendeinrichtung feierte am vergangenen Freitag ihren 35. Geburtstag. Und dies im Rahmen eines lebhaften und bunten Spätsommerfestes. Ehrengäste waren Kreisbeigeordneter Friedhelm Münch und Sinzigs Erster Beigeordneter Hans-Werner Adams. Aber auch Pastor Gerhard Hensel, Seelsorger im Ruhestand, der in den Ursprungsjahren an der Entwicklung des HOT maßgeblich beteiligt war, war gekommen. Begrüßt wurde die Gästeschar von HOT-Chefin Petra Klein, sie vertrat dabei auch sozusagen die pastorale Ebene der Kirchengemeinde. Klein hatte allen Grund, ein besonderes Glückwunschschreiben zu verlesen: Dechant Achim Thieser hatte aus Berlin die besten Wünsche zum Fest geschickt.
Das HOT hat sich nicht nur durch seine europaweiten Projekte einen Namen gemacht, sondern steht auch für 35 Jahre erfolgreiche Partnerschaft zwischen der katholischen Kirchengemeinde Sankt Peter und der Stadt Sinzig. Denn die beiden fungieren gemeinsam als Träger. Während die Kirche für die Personalkosten zuständig ist, übernimmt die Stadt das Gebäude und die Sachkosten. Seit dem Sommer 1984 funktioniert diese Zusammenarbeit ganz hervorragend.
Auch Kreisbeigeordneter Münch lobte das engagierte Team und das breite Angebot der Jugendeinrichtung. Er vergaß dabei natürlich nicht zu erwähnen, dass der Kreis Ahrweiler in den vergangenen Jahren rund 250.000 Euro an Zuschüssen in die Arbeit und die Projekte des HOT gesteckt hat. Das Angebot im HOT umfasst dabei nicht nur Unterhaltungsangebote für Kinder und Jugendliche, sondern auch zahlreiche Hilfsangebote der verschiedensten Institutionen. „Das Haus der offenen Tür wird in der Sinziger Barbarossastraße im Wortsinn gelebt“, waren sich die Festredner dabei einig. Und es gab noch einen ganz besonderen Ehrengast. Denn Annette Hoffmann ist seit November 2017 Mitglied im Team des HOT und seit einigen Wochen auch Heimersheimer Weinkönigin.
Sie kam sozusagen als Überraschungsgast daher. Seit der schon verstorbene Elmar Wietor im Mai 1985 als erster Sozialarbeiter die Arbeit im HOT aufnahm, war die Einrichtung immer breit aufgestellt. Seit einigen Jahren funktioniert das Jugendhaus auch als Ausgabestation der Tafel.
An Reiner Friedsam, Chef der Sinziger Aktivgemeinschaft, war es, die 35-jährige Geschichte der Jugendeinrichtung Revue passieren zu lassen. Friedsam war seinerzeit an ersten Aktivitäten im Jugendhaus der Kirche, dem heutigen Pfarrheim in der Zehnthofstraße, beteiligt. „Ursprünglich als Einrichtung für die Jugend geplant, beherbergt das HOT heute eine Vielzahl zusätzlicher Einrichtungen und Institutionen und bietet auch nach 35 Jahren eine unglaubliche Vielfalt kreativer Projekte im Haus wie auch außerhalb“, fasste er zusammen.
Anfang der neunziger Jahre folgte der Umzug in die heutigen Räumlichkeiten, dem ehemaligen Rathaus von Sinzig. Hier gab es 1994 eine recht ungewöhnliche Konstellation mit dem ab August vorübergehenden provisorischen Betrieb des Kindergartens St. Peter im Obergeschoss. Zu dem Zeitpunkt übernahm Stefan Raabe die Leitung des offenen Jugendtreffs. Im Jahr 2001 folgte Klein als Leiterin des HOT. Ein Hauptthema, das die hervorragende Netzwerkerin umtreibt, ist Europa. „Dass die Jugend seit 35 Jahren in unserer Stadt diese Perspektiven erhält, wird ermöglicht durch die Stadt Sinzig, die Katholische Kirchengemeinde und das motivierte Team hauptamtlicher und ehrenamtlicher Mitarbeiter im HOT“, lobte Friedsam.
„Trotz mancher Rückschläge über all die Jahre wurde hier eine Einrichtung geschaffen, die zu Recht den Namen Haus der offenen Tür trägt, die auf allen Ebenen und in allen Zielgruppen anerkannt ist und oftmals um Rat gefragt wird“, so Friedsam weiter. Die kulinarische Versorgung übernahm ein kleiner Street-Food-Markt, abends gab es noch eine Party mit Hits der neunziger Jahre. BL
Der obligatorische Kuchen durfte nicht fehlen.
Abends gab es noch eine Party mit Hits der neunziger Jahre.
Die kulinarische Versorgung übernahm ein kleiner Street-Food-Markt.
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