Grundschule und Kindertagesstätte Dernau beziehen neuen Übergangsstandort in Marienthal

„Dieses Projekt zeigt,was gemeinsam möglich ist“

„Dieses Projekt zeigt,
was gemeinsam möglich ist“

Verbandsbürgermeister Dominik Gieler (Zweiter von links) und Alfred Sebastian (Bürgermeister von Dernau, Vierter von links) mit Vertretern der Grundschule St. Martin, der Kindertagesstätte St. Johannes sowie der Projektenwicklungsgesellschaft „Zukunft Mittelahr“ Dernau – Rech – Mayschoß. Fotos: DU

„Dieses Projekt zeigt,
was gemeinsam möglich ist“

Der neue Übergangsstandort ist eine großzügige Containerlösung oberhalb des Klosters Marienthal.

Marienthal/Mittelahr. Nach den Zerstörungen durch die Flutkatastrophe im vergangenen Juli haben sowohl die katholische Kindertagesstätte St. Johannes Dernau, als auch die Dernauer St. Martin Grundschule einen neuen, vorübergehenden Standort gefunden. In Marienthal, oberhalb des ehemaligen Klosters und unweit der Gedenkstätte „Lager Rebstock“ sind nach knapp neunmonatiger Bauzeit Containerlösungen sowie Spiel- und Sportgelegenheiten entstanden. Nachdem bereits am 7. Juli Richtfest gefeiert wurde, konnten jetzt beide Einrichtungen pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres 2022/2023 ihrer Bestimmung übergeben werden. Der Übergangsstandort liegt in der Gemarkung der Gemeinde Grafschaft, Eigentümer ist der Geschäftsbereich Bundesforsten der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) und Pächter der Fläche ist der Synagogenverein Ahrweiler. Eine Situation, die eine gute Zusammenarbeit verschiedener Akteure notwendig machte.

Umsetzung war eine Kraftanstrengung

„Der Erfolg dieses Projektes liegt vor allem am unkomplizierten Zusammenspiel aller Beteiligten. Es war vor und während der Umsetzung eine Kraftanstrengung, die wir für unsere Kinder in Mayschoß, Dernau und Rech gerne aufgebracht haben. Für die Zukunft haben wir gezeigt, dass man dem Wiederaufbau und der interkommunalen Zusammenarbeit mit Vertrauen und Offenheit entgegengehen sollte. Dieses Projekt zeigt, was gemeinsam möglich ist“, resümiert Martin Schell, Vorstandsvorsitzender der Wiederaufbau- und Projektenwicklungsgesellschaft „Zukunft Mittelahr“ Dernau – Rech – Mayschoß. „Wir freuen uns sehr, dass dieses schöne Gelände entstanden ist. Es ist ein tolles Anwesen, auch von der Lage und der Verkehrsanbindung her. Ich danke allen Projektbeteiligten, aber vor allem der Gemeinde Dernau, der Gemeinde Grafschaft und der Zukunft Mittelahr für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Die Schaffung des Übergangsstandortes verschafft uns die notwendige Zeit für den Wiederaufbau. Ich freue mich, dass wir für die Kinder der Mittelahr eine solche Übergangslösung finden konnten“, so Verbandsbürgermeister Dominik Gieler.

Dank für hervorragende, bauseitige Leistung

Die hervorragende, bauseitige Leistung der Firmen Otto Bau und Bernshausen sowie des Ingenieurbüro Monreal hob Dernaus Bürgermeister Alfred Sebastian hervor. Die Grundschule St. Martin hat aktuell 96 Schülerinnen und Schüler in sieben Klassen, die bis zur Fertigstellung des neuen Übergangsstandortes auf drei Grafschafter Grundschulen verteilt waren. Auch ein entsprechendes Betreuungsangebot wird für die Schulkinder in Marienthal bereitgestellt. Die dreigruppige KITA St. Johannes wird derzeit von insgesamt 65 Kindern besucht.