Sinzig beteiligt sich bei der Aktion „Heimat shoppen“
Ein erfolgreicher Einzelhandel generiert Lebensqualität
Sinzig. Am 13. und 14. September startet die IHK-Aktion „Heimat shoppen“ - und auch Sinzig macht mit. Das Ziel ist eine Stärkung des Einzelhandels vor Ort, der stets in Konkurrenz zu den immer stärker werdenden Internetversandhändlern steht. Ein Verfechter dieses Konzeptes ist Bürgermeister Andreas Geron, dem es ein wichtiges Anliegen ist, auf die Wichtigkeit des Einzelhandels in Sinzig hinzuweisen. BLICK aktuell traf sich mit Geron und stellte die Frage: „Warum ist das Shoppen zu Hause so wichtig?“ Der Bürgermeister kennt die Antwort. „Im übertragenen Sinne ist das Einkaufen im heimischen Einzelhandel ein Cash-Back-System“, weiß er. Denn Einkäufe vor Ort generieren Gewerbesteuer, die wieder im lokalen Umfeld verwendet werden. Zum Beispiel bei der Finanzierung der Infrastruktur, für die Errichtung neuer Kindertagesstätten oder dem Neubaus eines Feuerwehrgerätehaus. Auch Veranstaltungen werden aus diesen Steuereinnahmen finanziert. Somit sorgt die Unterstützung der Einzelhändler auch für ein Stück weit der Sicherung der unmittelbaren Lebensqualität. Im Gegensatz dazu steht der Online-Handel, bei dem das Geld für das lokale Umfeld und somit auch für die Infrastruktur verloren geht. Im Übrigen sind dieses Einnahmen auch dann wichtig, wenn es darum geht, akute Hilfe zu leisten. Dies habe man besonders gesehen, als der Schwanenteich im Jahre 2015 überflutet wurde, wie Geron sagt.
Die Stadt als riesiges Warenlager
Auch ein anderer Baustein ist dem Bürgermeister wichtig. „Unterstützt man den Einzelhandel, unterstützt man gleichzeitig auch Vereine und somit das gesellschaftliche Leben“, sagt Geron. Denn egal ob Gastronomen ihre Räumlichkeiten für eine Vereinssitzung bereitstellen oder ein Geschäftsinhaber eine Mannschaft mit einem Satz neuer Trikots unterstützt: Letztendlich stammt das Geld von den Kunden, die in den Sinziger Geschäften einkaufen und somit einen Beitrag für ein vitales Zusammenleben leisten.
Für Andreas Geron stellen die großen Onlinehändler keine qualitative Konkurrenz dar. „Im Prinzip haben wir mit unserem Einzelhandel und seiner großen Produktpalette auch ein riesiges Warenlager anzubieten“, sagt der Bürgermeister. ROB
