Allgemeine Berichte | 10.10.2025

Flut: Wiederaufbau der Kita St. Hildegard beginnt

Auf gutes Gelingen!“ hieß es beim Hammerschlag, der den Baustart symbolisch besiegelte. (v. l. n. r.): Lilly Ramich, Christian von Wichelhaus, Sabine Glaser, Erich Noll, Robert Müller, Richard Stahl, Hagen Ramich).  Foto: Lena Schmickler

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die integrative Kita St. Hildegard wurde bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 komplett geflutet, sodass sie provisorisch in eine Containeranlage nach Grafschaft-Ringen verlegt werden musste. Nun freuten sich neben dem Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e. V., Träger der Kita, alle anderen Beteiligten, den offiziellen Baustart des Wiederaufbaus zu begehen. Nach aufwendiger Entkernung und verschiedensten Aufräumarbeiten erfolgt der Wiederaufbau und die Mordernisierung am alten Standort in der St.-Pius-Straße nach neuesten pädagogischen und baulichen Standards.

Zum Baustart empfingen die Geschäftsführer des Caritasverbandes, Richard Stahl und Christian von Wichelhaus, einige Gäste im Rohbau der Kita. Kreisbeigeordnete Sabine Glaser, Beigeordneter der Stad Bad Neuenahr-Ahrweiler Hans-Jürgen Juchem, Vorsitzender des Caritasrates Robert Müller sowie Mitarbeitende der ADD, Mitglieder des Elternausschusses und Fördervereins der Kita folgten der Einladung.

Richard Stahl nutzte die Begrüßung, um kurz auf die Geschichte des Gebäudes einzugehen, welches „schon immer ein Ort der Fröhlichkeit war.“ Umso mehr freue er sich, dass diese Fröhlichkeit in Gestalt der Kinder bald wieder zurückkehren wird. Er bedankte sich bei allen, die ihren Teil dazu beigetragen haben und noch beitragen werden, dass die Kita wieder aufgebaut werden kann.

Kreisbeigeordnete Sabine Glaser bezeichnete den Baustart als einen besonderen Tag und dankte allen Beteiligten. Sie hob hervor, dass durch die mit dem Wiederaufbau einhergehende Erweiterung des Beratungsangebotes der ganze Landkreis profitiere. Frühe Förderung sei wichtig, insbesondere für Eltern von Kindern mit Beeinträchtigung.

Projektleiter Erich Noll berichtete über den Zeitplan und gab einen kurzen Einblick in die geplante Umsetzung. Die Architektin Lilly Ramich konkretisierte und erläuterte, dass einer der Schwerpunkte auf dem Hochwasserschutz und der Nachhaltigkeit des Gebäudes liege. Sie betonte ihre Freude, Teil dieses besonderen und emotionalen Projektes zu sein.

Das Kitagebäude wird nach Fertigstellung 65 Betreuungsplätze für Kinder zur Verfügung stellen und vollständig barrierefrei sein. Es wird ein integratives Raum-Förderkonzept umgesetzt, sodass durch den Wiederaufbau ein moderner und barrierefreier Lern- und Betreuungsort entsteht, der Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen bestmögliche Förderung und Teilhabe bietet. Die Eröffnung der wiederaufgebauten Kita ist für Juli 2027 geplant.

Auf gutes Gelingen!“ hieß es beim Hammerschlag, der den Baustart symbolisch besiegelte. (v. l. n. r.): Lilly Ramich, Christian von Wichelhaus, Sabine Glaser, Erich Noll, Robert Müller, Richard Stahl, Hagen Ramich). Foto: Lena Schmickler

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