Allgemeine Berichte | 25.07.2018

Erhöhte Waldbrandgefahr in Rheinland-Pfalz

Im Wald ist es aktuell brandgefährlich

Symbolbild. Foto: Landesforsten.RLP.de / Burkhard Steckel

Koblenz/Region. Zur Zeit ist die Waldbrandgefahr in unserer Region sehr hoch, das bestätigte Carmen Barth, Forstamtsleiterin vom Forstamt Koblenz gegenüber BLICK aktuell. Dies zeigt auch eindrucksvoll der sogenannte Waldbrand-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Grund für die hohe Waldbrandgefahr ist die lang anhaltende Hitze mit Trockenheit. Dennoch sei die Waldbrandgefahrenstufe 4 im Sommer nach Einschätzung von Carmen Barth nichts Ungewöhnliches. Die Gefahrenlage könne sich bei Niederschlägen schnell wieder ändern.

In unserer Region sei das Waldbrandrisiko vor allem in reinen Nadelholzwäldern in trockenen Gebieten gegeben. Der mit zahlreichen Nadeln bedeckte Waldboden ist auch aufgrund der ätherischen Öle der Nadelgehölze sehr leicht entzündlich. Unter Laubbäumen sei in der Regel mehr Bodenvegetation vorhanden. „In Mischbeständen oder reinen Laubholzbeständen ist die Gefahr geringer, dass Feuer entstehen und vor allem, dass sie sich schnell ausbreiten“, erklärt Forstamtsleiterin Barth. Deutschlandweit gesehen sei die Waldbrandgefahr in den großen Kiefernwälder im Osten (Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg) am größten, da hier großflächige Nadelholzbestände auf trockenen Standorten stocken. „Diese Landesforstverwaltungen leben aber schon jeher intensiver mit Waldbränden und treffen jährlich auch Vorsorge, indem sie Feuerschutzstreifen pflügen und eine Waldbrandüberwachung mit Feuerwachtürmen in den besonders gefährdeten Gebieten haben“, heißt es weiter.

Häufige Auslöser von Waldbränden

Die meisten Waldbrände sind sogenannte Bodenfeuer, bei denen sich das Laub und andere abgestorbene Pflanzenteile entzünden und das Feuer förmlich über den Boden läuft. Ursache für ein Brand kann dabei beispielsweise ein unachtsamer Umgang mit offenem Feuer oder weggeworfenen Zigaretten sein. In diesem Zusammenhang weist Forstamtsleiterin Carmen Barth nochmals eindringlich darauf hin, dass offenes Feuer im Wald grundsätzlich verboten ist. Auch beim Grillen auf offiziell ausgewiesenen Grillplätzen sollte nur mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden. Carmen Barth hat ein paar Tipps, welche Vorkehrungen man im Vorfeld treffen sollte, damit das Grillvergnügen nicht zum Albtraum wird:
- Wenn überhaupt nur in abgegrenzten Feuerstellen grillen

- Den Boden um die Feuerstelle mit Wasser anfeuchten

- Wasser zum Löschen bereit halten

- Nach dem Grillen das Feuer ablöschen

Abgesehen vom Grillen gibt es jedoch auch weitere Faktoren, die einen Waldbrand auslösen können. Zum Teil kommt es laut Aussage von Carmen Barth auch zu Entzündungen durch Glasscherben. Wanderer, Spaziergänger oder Radfahrer sollten auf ihrem Weg durch den Wald daher aufmerksam sein und herumliegende Glasscherben einsammeln und mitnehmen. Müll hat grundsätzlich sowieso nichts im Wald verloren. Der heiße Katalysator am Auto kann im Übrigen auch einen Brand auslösen. Daher sollten Autos nicht auf trockenem Gras geparkt werden, dass sich evtl. entzünden kann. -CF-

Symbolbild. Foto: Landesforsten.RLP.de / Burkhard Steckel

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