Allgemeine Berichte | 25.11.2025

Fundamentale Themen blieben offen

Krankenhaus Remagen muss 118 Mitarbeitenden kündigen

Zukunft ungewiss: Nach den gescheiterten Verhandlungen mit einem Bonner Investor ist noch nicht klar, wie es nach der Schließung des Krankenhaus Maria Stern weitergeht. Foto:ROB

Remagen. „Die Schließung des Krankenhaus Maria Stern in Remagen bedeutet einen Einschnitt für den ländlichen Raum“, so formuliert es auch Maximilian Herke, Berater der Consilium Rechtskommunikation GmbH, die die Krisenkommunikation für das Krankenhaus und seine Träger übernommen hat.

Die gescheiterten Verhandlungen mit einem Bonner Investor bedeuteten nicht nur das Ende für das Krankenhaus als Institution, sondern auch für dessen Mitarbeitende und Patienten.

So werden zum Ende der Woche die noch verbliebenen Patienten und Patientinnen entweder regulär entlassen oder individuell in anderen Krankenhäusern untergebracht. Hierbei handle es sich immer um eine Einzelfallentscheidung, ganz im Sinne des betroffenen Patienten, sagt Herke.

„Einige Patienten und Patientinnen werden auch im Krankenhaus auf der anderen Rheinseite untergebracht“, fügt er hinzu und bezieht sich dabei auf das Franziskus Krankenhaus in Linz, das ebenfalls zur Trägerschaft der Krankenhausverbund Linz/Remagen gemeinnützige GmbH gehört.

Das Linzer Krankenhaus spielt auch mit Blick auf das Krankenhauspersonal eine wichtige Rolle – immerhin werden mit Schließung des Maria Stern Krankenhaus 118 Menschen gekündigt.

„Eine Vielzahl der Mitarbeitenden aus Remagen werden ein Angebot aus Linz erhalten“, so Herke. „118 Kündigungen bedeuten nicht, dass auch 100 Prozent der Menschen mit Schließung des Krankenhauses ohne Arbeit bleiben werden.“

Darüber hinaus sollen auch medizinische Kapazitäten zukünftig in Linz mit denen aus Remagen zusammengeführt werden. „Das ist als Ergänzung geplant – die Kapazitäten werden also erweitert“, schildert Herke.

Die Mitarbeitenden in Linz müssen sich demzufolge also erst einmal keine Sorgen machen, in Konkurrenz um ihre bestehenden Arbeitsplätze zu geraten.

Zu den nächsten Schritten auf der Suche nach neuen Investoren kann Herke zu diesem Zeitpunkt noch keine Auskunft geben. Klar ist jedoch, dass das derzeitige Verfahren weiterläuft.

Die Zukunft einer Nachfolge für das Krankenhaus Maria Stern ist also noch ungewiss. RRO

Zukunft ungewiss: Nach den gescheiterten Verhandlungen mit einem Bonner Investor ist noch nicht klar, wie es nach der Schließung des Krankenhaus Maria Stern weitergeht. Foto:ROB

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