Sollte kein Vorstand gefunden werden, droht dem Verein die Auflösung
Kreis-Chorverband Ahrweiler: Neuwahlen sind gescheitert
Bachem. Am 11.10.25 begrüßte Günter Nerger, 1. Vorsitzender des Kreis-Chorverbands Ahrweiler die angereisten Vertreter der dem Verband angegliederten Gesangvereine sowie insbesondere den Präsidenten des Chorverbands Rheinland-Pfalz (CV-RLP), Karl Wolff und Dietmar Weidenfeller, Vorsitzender der Region 2. Darüber hinaus bedankte er sich beim Vorsitzenden des MC Bachem, Heinz-Rudi Dresen für die erneute Bereitstellung und Vorbereitung ihres Sängerheims für die wichtige Sitzung, bei der es im Wesentlichen um die Neuwahl des gesamten Vorstands gehen sollte.
In seinem Grußwort richtete Karl Wolff seine dringende Anregung, dass es im Verband bitte weitergehen solle, voller Stolz berichtete er, dass der CV-RLP in der jüngeren Vergangenheit neue Sänger gewonnen hat und noch immer bundesweit der Landesverband mit den meisten Sängern / Sängerinnen, gemessen an der Bevölkerungszahl, ist. Günter Nerger beglückwünschte den Präsidenten Karl Wolff im Namen des KCV-AW für seine beim letzten Verbandstag des CV-RLP erfahrene Ehrung mit dem „Sila Award für sein Lebenswerk“ und überreichte ihm ein besonderes Weinpräsent von der Ahr.
Im Weiteren stellte Günter Nerger die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest und erläuterte noch mal, dass für den amtierenden Vorstand das Mandat am 21.10.25 endet und alle Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Für die notwendige Wahl des neuen Vorstands hatte sich Dietmar Weidenfeller bereit erklärt als Wahlleiter zu fungieren, was von der Versammlung einstimmig angenommen wurde. Weidenfeller richtete ebenfalls noch wenige Worte zur Zukunft des KCV an die Vereinsvertreter, er nannte das „Prinzip Hoffnung“, das Karl Wolff und ihn zu dieser Versammlung nach Bachem getragen haben und wünschte allen, dass ein neuer Vorstand – in welcher Struktur auch immer - die Geschicke des KCV-AW weiterführen möge. Als positives Beispiel für moderne Verbandsarbeit in einer schlanken Struktur nannte er den KCV-Mayen.
Eine entscheidende Frage
Als Wahlleiter stellte er nun die entscheidende Frage ans Auditorium, wer bereit sei, den Vorsitz zu übernehmen. Da sich niemand meldete und auch kein Vorschlag gemacht wurde, gab Weidenfeller sein Mandat als Wahlleiter wieder zurück.
Der Geschäftsführer des KCV-AW, Otto Lembke, informierte anschließend über das weitere Vorgehen. Der Vorstand tritt zurück, alle Posten sind vakant, ab 21.10.25 ist der KCV-AW damit handlungsunfähig und das Amtsgericht müsste einen Notvorstand bestellen. Allerdings, so Lembke weiter, seien er und Günter Nerger dazu bereit, kommissarisch ein halbes Jahr weiter zumachen mit der einzigen Aufgabe, einen neuen Vorstand zu finden. Sollte dies noch immer nicht gelingen, dann würde eine ordentliche Jahreshauptversammlung einberufen, um den KCV-AW aufzulösen.
Dietmar Weidenfeller übernahm nach diesen Erläuterungen erneut die Aufgabe als Wahlleiters für diese, wie er sie beschrieb, „alternativlose“ Zwischenlösung, die von der Versammlung einstimmig ohne Gegenstimme und Enthaltung angenommen wurde.
Bevor es zum TOP 4 „Verschiedenes“ ging, richtete Präsident Wolff noch einmal seine Aufforderung an die Vereinsvertreter, in sich zu gehen und nach möglichen Vorstandsmitgliedern zu suchen.
Jetzt übernahm Günter Nerger noch einmal das Mikrofon und schlug der Versammlung auf Vorschlag des gesamten Vorstandes vor, Otto Lembke zum Ehrenmitglied des KCV-AW zu ernennen. Die Delegierten stimmten diesem Vorschlag einstimmig zu. Danach überreichte er seinem Stellvertreter und Geschäftsführer Otto Lembke die Ernennungs-Urkunde, mit der er in Würdigung seiner mehr als 30jährigen Vorstandsarbeit und seines idealistischen Einsatzes zum Wohle des Chorgesangs zum Ehrenmitglied des KCV-AW ernannt wurde.
Abschließend gab Nerger noch bekannt, dass das seit über 30 Jahren alljährlich stattfindende Schulchöre-Singen auch nach einer möglichen Auflösung des KCV weitergehen solle. Dazu hat sich die ehemalige Lehrerin und Schulchorleiterin Christiane Krebsbach bereit erklärt und würde mit dieser Aufgabe auch in einem zukünftigen Vorstand mitarbeiten. Damit beendete Nerger diese Versammlung und traditionell wurde der Sängerspruch „Du Land der Burgen“ von allen Anwesenden gesungen, was sich sehr schön anhörte – „na, es geht doch (noch was) – vielleicht ja auch in Sachen Ehrenamt“ - Ehrenamtler weiter gesucht.
Foto: Klaus Geck Foto: klaus geck
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