
Am 20.06.2025
Allgemeine BerichteMusikverein Löf: So klingt Inklusion
Musik verbindet: Inklusion auf der Bühne gelebt
Niederfell. Ein besonderes Konzerterlebnis stand erneut auf dem Programm: Unter dem Titel „So klingt Inklusion“ musizierten das Vororchester, das Jugendorchester und erstmals auch die „Spätlesen“ des Musikvereins Löf gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten des Herz-Jesu-Hauses Kühr in Niederfell. Die Veranstaltung setzte ein Zeichen für gelebte Inklusion und musikalisches Miteinander.
Das Vororchester präsentierte sich mit dem neuen Dirigenten Niklas Wehmeier. Mit bekannten Stücken wie „Yesterday“ und Beethovens 9. Sinfonie, der Europahymne, begeisterten die jüngsten Musikerinnen und Musiker das Publikum und wurden mit großem Applaus belohnt. Im Anschluss übernahm das Jugendorchester die Bühne. Durch das Programm führten Vanessa Panayoti und Petra, die mit Charme und Routine Titel wie „A Million Dreams“ aus The Greatest Showman, ein Medley aus der West Side Story und „Tribut an Michael Jackson“ ankündigten – alles unter dem Motto: Abschütteln und tanzen. Für Thorsten Krause, Dirigent des Jugendorchesters, war es ein besonders emotionaler Abend. Es war sein letztes Konzert mit dem Orchester, das er viele Jahre lang engagiert geleitet hatte. Als Zeichen der Anerkennung erhielt er zahlreiche Geschenke und herzliche Worte des Dankes.
Ein Highlight des Abends war das Publikum-Rate-Spiel mit den Musikanten aus dem Herz-Jesu-Haus. Unter der Anleitung von Lorena Eigenbrod spielten sie bekannte Titel auf Boomwhackers – bunten Kunststoffröhren – und ließen das Publikum die Melodien erraten.
Mit dem Auftritt der „Spätlesen“ unter Leitung von Manfred Höger wurde die Bühne schließlich noch einmal voll. Eröffnet wurde der musikalische Teil mit „Highland Cathedral“, gefolgt von einem gefühlvollen „Can You Feel The Love Tonight“, gesungen von Kerstin Handwerk, und dem energiegeladenen „Hot Stuff“. Begleitet wurde das Programm von Tanz, Groove und bekannten Melodien. Ein fester Bestandteil des Abends war auch in diesem Jahr der Lieblingssong der „Kührer Freunde“, wie die Menschen mit geistiger Beeinträchtigung vom Vorsitzenden des Musikvereins Löf, Wolfgang Weber, genannt werden: „Tequila“. Mit großer Freude, Herz und Stolz wirkten sie an den Percussion-Instrumenten mit. Den Abschluss bildete traditionell das letzte Konzertstück unter der Leitung von Max, der mit strahlender Freude die Konzertreihe beendete.
Anja Mönch, neue Geschäftsführerin des Herz-Jesu-Hauses Kühr, brachte die Bedeutung der Veranstaltung auf den Punkt: „Inklusion – ein großes Wort, das nur umgesetzt werden kann, wenn ein Herz mit anpackt.“ BA

Spätlesen auf großer Bühne.