Allgemeine Berichte | 18.10.2021

Informationen zu kirchliche Immobilien nach der Flutkatastrophe in der Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler

Nach der Flut: Was wird aus den Kirchen und Kapellen?

Die Laurentius-Kirche in Ahrweiler vor der Flut. Foto: ROB

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Flutkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 hat nicht nur unzählige private Haushalte getroffen, immense Trauer über Verluste lieber Menschen oder persönlicher Erinnerungen hervorgerufen und nicht zuletzt viele Häuser grundlegend beschädigt oder gar zerstört, sondern auch öffentliche Gebäude der Stadt und auch Kirchen hart getroffen.

Nachdem Monate vergangen sind, mehren sich die Fragen, wie es um die Rosenkranzkirche, die St. Piuskirche und auch die St. Laurentiuskirche bestellt ist, um nur drei prominente Bauten herauszugreifen.

Die unmittelbar nach der Katastrophe seitens der Verantwortlichen in der Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler und des Bistums ergriffenen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr sind abgeschlossen; erste Schadensaufnahmen vorgenommen worden. Aktuell läuft die Erstellung von Gutachten und Expertisen zu unterschiedlichen Fragen, begonnen bei baubiologischen Untersuchungen bis hin zu solchen, wie nachhaltige und ökologisch wegweisende Lösungen im Bereich des Heizungswesens aussehen können.

Aktuell sind seitens des Bistums Architekten mit den notwendigen Aufgaben vor Ort betraut worden, die mit Hochdruck an einer Agenda zur Sanierung der Kirchen arbeiten. Auffällig ist, dass wir uns für die drei betroffenen Kirchen bei weitem nicht auf dem gleichem Bearbeitungsstand befinden, so die Verantwortlichen der Pfarreiengemeinschaft: Während es für die Piuskirche generell eine Entscheidung zu treffen gilt, wie mit dem Kirchenbau überhaupt umgegangen werden soll – Gutachten stehen noch aus – ist klar, dass Pfarrhaus, Pfarrheim und Kindergarten niedergelegt werden.

Die Überlegungen für die Laurentiuskirche sind schon etwas weitergediehen: Die Trocknungsvorgänge laufen, auch ist der überwiegende Teil der Kirchenbänke in Maria Laach eingelagert und wird dort gereinigt und aufgearbeitet, der Bodenbelag in den Kirchenschiffen und in der Sakristei wurde herausgenommen. Aktuell geht es um den Rückbau des Bodenbelags im Chorraum, da sich kontaminierter Schlamm unter selbigen angesammelt hat.

Für die Rosenkranzkirche, die nicht unerhebliche Schäden im Bodenbereich aufweist, schreiten die Trocknungsvorgänge ebenfalls voran. Allerdings fehlt eine Lösung für die Einlagerung der nahezu 70 Kirchenbankreihen, was den Verantwortlichen Kopfzerbrechen bereitet. Ebenso geht es um den Rückbau des Bodenbelags, damit entstandene Absenkungsschäden behoben werden können.

Das Miethaus, das zuletzt von einem der Küster bewohnt wurde, musste aufgrund der erheblichen Schäden niedergelegt werden.

Die Themen Trocknung, Umgang mit kontaminiertem Schlamm sowie die Bewahrung der historisch gewachsenen Ausstattung unserer Kirchen bzw. Restaurierung im ursprünglichen Bestand, sind nur einige wenige Aspekte, die die aktuellen Überlegungen zur Sanierung unserer Kirchen und Kapellen wiedergeben.

Die Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler und das Bistum Trier werden einen langen Atem an den Tag legen müssen, damit die Vielzahl der betroffenen Sakralgebäude, von den anderen sozial oder verwaltungstechnisch ausgerichteten Immobilien wie Kindergärten und Pfarrbüro abgesehen, einer nachhaltigen Sanierung und zukunftsfähigen Nutzung zugeführt werden kann.Pressemitteilung der

Pfarreiengemeinschaft

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Die Laurentius-Kirche in Ahrweiler vor der Flut. Foto: ROB

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