Verbraucherzentrale fordert: neue Kaminöfen nur noch mit eingebautem Staubfilter

Öfen und Kamine – beliebt aber nicht unproblematisch

Öfen und Kamine – beliebt aber nicht unproblematisch

Symbolbild. Foto: Pixabay

Rheinland-Pfalz. Seit Wochen sind Öfen in Baumärkten ausverkauft. Laut Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks für das Jahr 2021 existieren in Deutschland bereits mehr als 11 Millionen Einzelfeuerstätten für Festbrennstoffe. Diese Zahl macht deutlich, dass ihr regelmäßiger Betrieb erhebliche Auswirkungen auf die CO2- und Feinstaubbelastung hat.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale gibt daher wichtige Hinweise:

Die Verbraucherzentrale fordert, dass auf Basis einer gesetzlichen Vorschrift künftig alle neu verkauften Kaminöfen mit entsprechenden Filtern ausgestattet sind. Dies dient nicht nur der Umwelt, es ist auch ein Beitrag zum gesundheitlichen Verbraucherschutz. Durch hohe Produktionszahlen würden sich die Filter auch verbilligen.

Hintergrundinformationen zum Heizen mit Holz

Holz wird als nachwachsender Rohstoff mit geringster CO2-Emission eingestuft. In Deutschland wird zwar nicht mehr Holz aus dem Wald entnommen, als nachwächst. Aber vor allem aus drei Gründen wird Kritik an diesem Standpunkt lauter:

Anders sieht es aus, wenn Holzabfälle aus anderweitigen Nutzungen wie Möbelherstellung, Schreinerei-Abfällen zur Verbrennung eingesetzt werden, zum Beispiel zertifizierte Holz-Pellets: Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bewertet deren Nutzung grundsätzlich positiver als die Verbrennung von Stückholz.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hilft, im Einzelfall die richtigen Entscheidungen beim Einsatz von Holz zu treffen. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Unsere Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.energieberatung-rlp.de oder kostenfrei unter 0800 – 60 75 600. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität.

Pressemitteilung Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz