Zeliha Atac ist - obwohl selbst betroffen - eine Fluthelferin der ersten Stunde und betreibt ein Versorgungszelt in Bad Neuenahr. Nun bekam die Deutschtürkin besucht aus ihrem Heimatland

Türkischer Generalkonsul zu Besuch in „Zeliha’s Treff“

Türkischer Generalkonsul zu Besuch in „Zeliha’s Treff“

Zeichen der Anerkennung (v.l.n.r.): Der türkische Generalkonsul Turhan Kaya und der AKP-Abgeordnete Zafer Sirakaya schenkten Zeliha Atac ein Porzellanservice. Foto: SN

Bad Neuenahr. Hoher politischer Besuch fand sich am vergangenen Mittwoch in der Sebastianstraße ein, als der türkische Generalkonsul aus Köln, Turhan Kaya, und Zafer Sirakaya, Abgeordneter der Regierungspartei AKP im türkischen Parlament, das dortige Versorgungszelt „Zeliha’s Treff“ besichtigten. Vor Ort informierten sie sich bei der Leiterin des Versorgungszeltes, Zeliha Atac, über die Situation im Ahrtal und verschafften sich einen persönlichen Eindruck von Atacs Hilfsprojekt.

Für die Bad Neuenahrerin, die sich trotz eigener Betroffenheit von der Flutkatastrophe unermüdlich für andere Betroffene einsetzt, waren Kaya und Sirakaya voll des Lobes. „Das Beeindruckende ist ihre Ausdauer, dass sie noch immer weiter machen möchte“, sagte Generalkonsul Kaya. Beide würdigten dabei insbesondere den Zusammenhalt, der im Versorgungszelt ungeachtet des Glaubens oder der Herkunft praktiziert wird. „Als jemand, der in Deutschland geboren ist und in der Türkei als Abgeordneter arbeitet, kann ich nur Chapeau sagen“, so Sirakaya. Neben netten Worten überbrachten die politischen Gäste Zeliha Atac auch ein Porzellanservice sowie eine Einladung des türkischen Präsidenten Erdogan ins Nationalparlament der Türkei. Die Deutschtürkin empfand die ihr von den türkischen Offiziellen entgegengebrachte Wertschätzung als Kraftspende in schweren Zeiten. „Auch wenn das Ahrtal meine Heimat ist, ist das sehr wichtig für mich. Es zeigt mir, dass ich nicht alleine bin und dass es weitergeht. Diese Kraft brauche ich für die Zukunft.“