Gesundheitsprogramme in Meckenheims Kitas
Villa Regenbogen erhält Kita-Vital-Zertifikat
Drei Säulen für gesundes Leben

Meckenheim. Die Kita Steinbüchel hatte den Anfang gemacht und wurde im letzten Jahr bereits zum ersten Mal rezertifiziert. Nun kommt die Villa Regenbogen seit Mitte Juli als vierte der Meckenheimer Kindertagesstätten nach zwei Jahren Arbeit am passenden Programm in den Genuss des Zertifikats. Für drei Jahre darf sie sich nun „Gesunde Kita – Kita Vital“ nennen und ein entsprechendes Türschild tragen. Der Weg bis zur ersten Zertifizierung war arbeitsreich und interessant, erfuhr man vom Team. Das Programm vom Verein zur Förderung der Gesundheit, mit dem der Rhein-Sieg-Kreis zusammenarbeitet, steht auf drei Säulen. Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung sollen im passenden Verhältnis dafür sorgen, dass die Kleinen gesund groß werden. Der Stadt Meckenheim liege die Gesundheit des Nachwuchses am Herzen, erklärte der Beigeordnete Holger Jung, der Bürgermeister Bert Spilles in der Feierstunde vertrat. Vor der Übergabe hörten die Gäste Bewegungslieder, die die Kids mit Unterstützung des ehrenamtlichen Singkreises sangen. Danach überreichte Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Gesundheitsamts, zusammen mit dem Vorstandsmitglied von kivi e.V., Helmut Thillmann, das Zertifikat.
Die drei Säulen wurden gut in den Alltag aufgenommen
In Zusammenarbeit mit dem Team, den Eltern und Projektleiterin Yasmin Gross sei es gelungen, die Eckpunkte und passende Strukturen so in den Alltag einzubauen, dass die Kinder in der Villa Regenbogen in ihrer Betreuungszeit ganz nebenbei eine gesunde Lebensführung mit ins Leben nehmen. Besondere Überzeugungsarbeit sei wegen der Geburtstagskuchen nötig gewesen. Was viele Eltern sich nicht vorstellen konnten, haben die Kinder problemlos umgesetzt: Herzhaft greifen sie auch bei Feierlichkeiten statt zum süßen Kuchen beim appetitlich angerichteten Rohkostteller zu. In vielerlei Hinsicht habe das Programm aber auch die Arbeit der Kita bestätigt, erklärte Leiterin Luise Engelhardt. Schon vor längerer Zeit hatte sie mit ihrem Team beschlossen, keine Tees oder Säfte mehr als Getränke anzubieten, weil Wasser zum Durstlöschen das Beste sei. Eine größere Veränderung bringt der Aspekt „Entspannung“ des Gesundheitsprogramms mit sich. Da es keine Schalldämmung gibt, wird es in den Räumen schon beim normalen Spielbetrieb zu laut, um Entspannungsphasen zu realisieren. Deshalb wird die Schalldämmung in diesen Sommerferien nachgerüstet.