Rheinbach Classics startete am Wochenende zum 13. Mal

Weltstar Bonny Tyler begeisterte über 3.000 Gäste

26.07.2018 - 14:39

Rheinbach. Benzinschwaden lagen am Wochenende über Rheinbachs Innenstadt. Zum 13. Mal veranstaltete Rheinbach Classics rund um den Chef und seine Crew eine der größten Oldtimer-Veranstaltungen im Bundesgebiet.

Zum Start am Freitagabend bebte die große Bühne am Ende des Himmeroder Platzes. Moderator des Abends war Stephan Unkelbach von Radio Bonn/Rhein-Sieg. Mit auf der Bühne war auch der Vorstand der Rheinbach Classics, um einen besonderen Mann zu ehren. Jens Hoffmeister, der nach 13 Jahren aus Altersgründen aus dem Vorstand der Rheinbach Classics ausschied, wurde eine Urkunde überreicht, die ihn zum Ehrenmitglied machte. Hoffmeister erhielt auch die Auszeichnung „Schatz des Jahres“. Jens Hoffmeister ist ein Gründungsmitglied von Rheinbach Classics und war von Anfang an für die Öffentlichkeitsarbeit und Presse zuständig.


Star aus Wales präsentierte Hits


Ein Spitzenprogramm mit dem Weltstar Bonnie Tyler brachte die etwa 3.000 Gäste vor der Bühne zum Toben. Mit ungebrochenem Elan fetzte die 67-Jährige über die Bühne, und das Publikum war begeistert. Tyler machte im Rahmen ihrer Tournee „40 Years – It’s a Heartache“ in Rheinbach Station.

Am Samstag füllte sich die Innenstadt mit über 700 Oldtimern aus ganz Europa. Und das waren nicht nur vierrädrige Gefährte, sondern auch Fahrräder aus vergangenen Zeiten, die von einem Bekanntenkreis aus der weiteren Umgebung präsentiert wurden, der über Facebook zusammengefunden hatte.

Nicht zu vergessen die zweirädrigen motorisierten Fahrzeuge. Hier war von Mofas aus den 80er Jahren bis zu den Heinkel-Rollern, die vom Heinkel-Ortsclub Bonn präsentiert wurden, unterstützt von den Clubs aus Jülich, Neuss und Leverkusen, alles dabei.

Es sind nur noch etwa 6.000 Heinkel-Roller zugelassen, obwohl zwischen 1955 und 1965 etwa 200.000 gebaut wurden, wusste Heinkel-Fan Klaus Drobig zu berichten. Drobig und seine Kollegen präsentierten fast 40 Heinkel-Roller. Alle fuhren am Sonntag im Corso durch die Stadt mit und boten ein imposantes Bild.


25 Stunden Livemusik


Ab Samstag spielten 14 Rockbands auf den vier Bühnen auf den Wällen und in der Stadt. Das sorgte für 25 Stunden Livemusik aus der Glanzzeit des Rock ’n’ Roll.

Am Samstag gab es für die Oldtimerfahrer eine Änderung. Statt einer Rallye hatte man sich für eine gemütliche Ausfahrt entschieden. Hierbei konnten sich die Teilnehmer die Landschaft rund um Rheinbach anschauen, ohne auf die Uhr zu blicken. Bis auf ein Fahrzeug, das in der Nähe des Nürburgrings liegen geblieben war, kamen alle bis 14 Uhr zurück.

Bei strahlendem Sommerwetter konnte Rheinbach Classics am Sonntag etwa 20.000 Gäste willkommen heißen. Die teilnehmenden Fahrzeuge des Korsos hatten am GTZ Rheinbach Aufstellung genommen und rollten zum Startpunkt Kreisel Dreesertor/Aachenerstraße. Mehr als 280 Fahrzeuge wurden zum Korso angemeldet, darunter auch alte Fahrräder, Motorroller, Einsatzfahrzeuge aus früheren Zeiten sowie Autos aus Amerika und ganz Europa.

Begleitet wurde der Korso von erfahrenen Sprechern, die am Wilhelmsplatz, vor der Raiffeisenbank und an der Ecke Schweigelstraße/Hauptstraße das Geschehen kommentierten.

Alle Fahrzeuge waren dann den ganzen Tag hautnah zu besichtigen. In der ganzen Innenstadt von Rheinbach waren über 500 Gefährte verteilt.


26 Kandidatinnen bei „Miss Petticoat“


Ein Höhepunkt war die Miss Petticoat-Wahl auf der Hauptbühne auf dem Himmeroder Wall. 26 Kandidatinnen hatten sich zur Wahl der Miss Petticoat 2018 angemeldet. Die Jury hatte das Outfit, die Performance und die Ausstrahlung zu beurteilen.

Miss Petticoat 2018 wurde mit der Startnummer 201 die zwanzigjährige Bankkauffrau Christina Stütken. Zweite wurde Linda Rabisch aus Rheinbach mit der Startnummer 208. Den dritten Platz belegte Lisa Nußbaum aus Wormersdorf.

Die Auszeichnung „Best of Rheinbach Classics“ in Form der Rheinbacher Hupe erhielt der BMW Tisa mit Baujahr 1965, 1800 ccm und einer Leistung von 130 PS.

In der anschließenden Pressekonferenz zeigten sich die Veranstalter insgesamt zufrieden. Im kommenden Jahr plant man, wieder eine Oldtimer Rally zu veranstalten. Es sei in diesem Jahr sehr schwer gewesen, aus den Vereinen Helfer zu rekrutieren, obwohl der Stundenlohn direkt den Vereinen bezahlt werde. „Wenn nicht genug Helfer zu Verfügung stehen, geht das Geld nicht nach Rheinbach, sondern in andere Kanäle, und die Vereine haben nichts davon,“ gab Haubrichs zu bedenken.

Rheinbach Classics wird im nächsten Jahr vom 19. bis 21. Juli seine Pforten öffnen.

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