Aktion Unser Dorf hat Zukunft
Zweiter Platz für Dernau
Lob für die zahlreichen privaten und ehrenamtlichen Initiativen
Dernau. Im Rheinland-Pfälzischen Landeswettbewerb 2018 im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erreichte Dernau im Gebietsentscheid der Sonderklasse für die Region Koblenz/Trier den zweiten Platz. Dies wurde von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier kürzlich bekannt gegeben. Grundlage war die Bewertung durch eine fünfköpfige Fachjury des Gebietes Koblenz. In ihrer Begründung führt die Kommission aus, dass die 1.780 Einwohner-Gemeinde hervorragend in das attraktive Rad- und Wanderwegenetz im Ahrtal eingebunden sei: „Nähert man sich Dernau zu Fuß, bieten sich aus der umgebenden Ahrlandschaft viele interessante Ausblicke auf das Dorf. Bester Beleg hierfür ist der großartige, vom deutschen Weinbauinstitut zur „Schönsten Weinsicht“ gekürte Ausblick in der Lage „Schieferlay.“ Dernau sei von Weinbau, Kultur und Tourismus geprägt. Besonders der Bereich des ursprünglichen Dorfkerns entspreche mit seinen historischen, ortsbildprägenden Bauten und den schönen Innenhöfen dem typischen Bild eines Weindorfes an der Ahr , das viele Touristen anlocke, aber auch für Einheimische attraktiv sei. Hier fänden sich auch gelungene Beispiele schön hergerichteter privater Gebäude. „Den guten Eindruck, den die Ortsmitte hinterlässt, könnte weiteres Grün in den Straßenräumen, zum Beispiel durch die Überspannung mit Weinreben, zusätzlich verstärken,“ so weiter. Das Dorf verfüge über einen Drei-Gruppen-Kindergarten mit Ganztagsplätzen und eine kleine Grundschule mit Nachmittagsbetreuung. Und die Gemeinde sei nahe der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler gelegen. Zur Nutzung der örtlichen Geschäfte und Einrichtungen unter dem Stichwort „Kaufen vor Ort“ ermunterten die Hinweisschilder an der B 267.
Attraktiver Ort
Dernau sei ein attraktiver Wohn- und Ausflugsort. Anstelle von Leerständen herrsche hier eher noch ein gewisser „Siedlungsdruck“. „Sollte die Gemeinde sich für die Ausweisung von weiteren Bauflächen entscheiden, soll das flächenschonend, maßvoll und zurückhaltend erfolgen. Die Anzahl der Ferienwohnungen sollte auf einen angemessenen Rahmen beschränkt bleiben,“ mahnt die Kommission aber auch durchaus. Viele private und ehrenamtliche Initiativen, wie zum Beispiel die Pflege der Dorfplätze durch die Bewohner, oder die Errichtung und Unterhaltung von Ruhebänken durch den Eifelverein würden das Dorfleben zusätzlich bereichern. Und Dernau sei wegen seiner guten Infrastruktur, der verkehrsgünstigen Lage, der regelmäßigen ÖPNV-Anbindung im Halbstundentakt über die Ahrtalbahn und nicht zuletzt wegen des für Touristen und Einheimische attraktiven Ortsbildes ein begehrter Wohn- und Ausflugsort. „Wird ein angemessenes Gleichgewicht zwischen den Belangen von Einwohnern und Touristen gewahrt, stellt der Weg, den die Gemeinde eingeschlagen hat, einen der möglichen Ansätze für die zukunftsfähige Entwicklung eines Dorfes dar,“ heißt es in den Kommissions-Ausführungen abschließend. Ortsbürgermeister Alfred Sebastian und Ingrid Näkel-Surges, Vorsitzende des Verkehrsvereins „WeinKulturDorf Dernau“ freuten sich natürlich über diesen Erfolg, der nur über das Engagement der Menschen möglich geworden sein.