
Am 12.03.2025
Grab/GrabsteinTrauerratgeber
Das Grablicht
Erfahren Sie mehr über die Tradition und Bedeutung von Grablichtern. Entdecken Sie die Vorteile geschlossener Grablampen und die Rolle von Grablichtern an Allerheiligen.
Grablichter: Tradition, Bedeutung und praktische Vorteile
Die Tradition, Grablichter auf Gräbern zu stellen, ist tausende Jahre alt. Bereits in der Antike und im alten Ägypten wurden Grablampen aufgestellt, um dem Verstorbenen den Weg in die nächste Welt zu leuchten. In der christlichen Tradition symbolisiert Licht das Leben und die Auferstehung. Es geht dabei nicht um die Wiederauferstehung des Körpers, sondern um die Auferstehung der Seele, die nach dem Tod in den Himmel aufsteigt.
Grablichter heute: Sicherheit und Symbolik
Heute finden sich auf den meisten christlichen Gräbern Kerzen, sogenannte Grablichter. Diese sind oft in geschlossenen Grablampen untergebracht. Die geschlossene Bauweise bietet gleich mehrere Vorteile: Zum einen sind geschlossene Grablichter sicherer als offene Kerzen, da sie keine Brandgefahr darstellen. Besonders in trockenen Sommermonaten, in denen die Grabbepflanzung austrocknet, besteht eine erhöhte Brandgefahr durch offene Flammen. Aus diesem Grund verbieten viele Friedhofsverwaltungen das Aufstellen offener Kerzen auf den Gräbern.
Ein weiterer praktischer Vorteil geschlossener Grablichter ist der Schutz vor Wind. Der Wind kann das brennende Licht nicht so leicht löschen, wie es bei offenen Kerzen der Fall wäre. So bleibt das Grablicht auch bei schlechtem Wetter länger brennend.
Grablichter an Allerheiligen: Ein Lichtermeer des Gedenkens
Besonders an Allerheiligen, dem ersten November, kommen Grablichter zur Geltung. Dieser katholische Feiertag wird traditionell genutzt, um der Verstorbenen zu gedenken. An diesem Tag besuchen viele Katholiken die Friedhöfe und entzünden die Grablichter an den Gräbern ihrer Angehörigen. Besonders in den Abendstunden verwandeln sich katholische Friedhöfe an Allerheiligen in ein beeindruckendes Lichtermeer.