
Am 21.03.2025
PolitikBürgermeisters der Verbandsgemeinde Linz Frank Becker zur Insolvenz des Verbundkrankenhauses Linz-Remagen
Becker: Zuversichtlich, dass die eingeleiteten strategischen Maßnahmen das Krankenhaus sichern
Linz. Am Donnerstag, 20. März, hat die Krankenhausverbund Linz/Remagen gemeinnützige GmbH einen Antrag auf Durchführung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Dazu Frank Becker, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz:
„Eine sichere Gesundheitsversorgung hat in unserer Region höchste Priorität. Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen ist für uns daher unverzichtbar und spielt eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger. Ich gehe fest davon aus, dass sich alle handelnden Akteure darüber einig sind und sich dementsprechend verantwortungsvoll verhalten.
Das Franziskus Krankenhaus in Linz und seine angrenzenden Gesellschaften haben sich unter einen Schutzschirm begeben, um strategische Sanierungsmaßnahmen einzuleiten. Dabei bleibt das Krankenhaus nach Aussage der Verantwortlichen voll handlungsfähig. Es gibt keinerlei Einschränkungen bei der Patientenversorgung und auch die Auszahlung der Gehälter erfolgt weiterhin wie gewohnt.
Nach dem was bekannt ist, handelt es sich bei dem Schutzschirmverfahren um ein spezielles Verfahren im Insolvenzrecht, dass nur anwendbar ist, wenn keine Überschuldung vorliegt und eine positive Fortführungsprognose gegeben ist.
Diese Maßnahme zielt darauf ab, neue Liquidität zu aktivieren und nachhaltige Lösungen zur wirtschaftlicheren Fortführung des Betriebs zu entwickeln. So wird der Standort langfristig zukunftssicher ausgerichtet, um die Gesundheitsversorgung in der Region weiterhin auf hohem Niveau zu gewährleisten.
Darüber hinaus wurde uns beim Besuch des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers Clemens Hoch im Jahr 2023, anlässlich des Richtfestes für OP-Säle, versichert, dass der Standort auch in Zukunft bestehen bleibt. Wir vertrauen auf diese Zusage und sind zuversichtlich, dass die nun eingeleiteten strategischen Maßnahmen den Standort Verbundkrankenhaus Linz sichern."