
Am 23.06.2025
PolitikÜber 100 geladene Gäste hatten sich in der Laacher-See-Halle für dieses große Ereignis versammelt
Jörg Lempertz trat seine vierte Amtszeit als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig an
Mendig. Im Jahr 2001 war er der jüngste hauptamtliche Bürgermeister in Rheinland-Pfalz, nach nunmehr 24 Jahren ist er der Dienstälteste: Da er am 6. April 2025 mit 75,9 Prozent der Stimmen erneut gewählt wurde, konnte Jörg Lempertz am 18. Juni 2025 seine vierte Amtszeit als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig antreten.
Und das in einem ungewöhnlichen Rahmen: Die Sitzung des Verbandsgemeinderats war in die Laacher-See-Halle verlegt worden, über 100 geladene Gäste bildeten einen prächtigen Rahmen. Die Begrüßung übernahm der CDU-Politiker noch selbst. Danach hatte der Erste Beigeordnete Joachim Plitzko die große Ehre, seinen christdemokratischen Parteifreund bis zum Jahr 2033 per Amtseid zu verpflichten. Wobei Lempertz auf den Zusatz „So wahr mir Gott helfe“ bestand.
Mit Erfahrung und Herz für die Heimat
„Das Ergebnis der Wahl ist sicher auch ein Zeichen der Wertschätzung der Bürger, die damit die Arbeit und das Engagement des Bürgermeisters in den vergangenen 24 Jahren honoriert haben“, verdeutlichte Plitzko. „Er ist nicht nur ein zutiefst heimatverbundener und bodenständiger Mensch, sondern im gleichen Atemzug ein innovativer und handlungsstarker Kommunalpolitiker. In vielen Bereichen hat er die Verbandsgemeinde Mendig nicht nur auf Kurs gehalten, sondern sie zukunftsfähig aufgestellt und mit großer Dynamik geführt.“ Das Motto „Mit Erfahrung und Herz für die Heimat“ werde auch in den kommenden acht Jahren gelten.
Strukturwandel bewältigt
Auf das in den vergangenen 24 Jahren Erreichte blickte Lempertz selbst zurück. „Wir haben den Strukturwandel bewältigt“, so der 53-Jährige. Nach dem Abzug der Bundeswehr und dem Rückgang der Bau-Steine-Erden-Industrie wurden neue Wege eingeschlagen. Der Flugplatz Mendig entwickelte sich zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor mit über 80 neuen Firmen und 800 Arbeitsplätzen, leistungsstarke Unternehmen siedelten sich in den Gewerbe- und Industrieparks an. Auch im Tourismus, vor zehn Jahren noch ein zartes Pflänzchen, wurden neue Impulse gesetzt. Der Lava-Dome etablierte sich als interaktives Vulkanmuseum, 2015 wurde die Tourist-Information am Laacher See eröffnet. Der Zweckverband Vulkanregion Laacher See zählt jährlich rund 2,6 Millionen Gäste. Eine echte Erfolgsgeschichte.
Weitere Grußworte waren Landrat Marko Boos und Jürgen Reimann als Vorsitzender der CDU-Fraktion im Verbandsgemeinderat vorbehalten. „Er hat Unglaubliches geleistet und sieht dabei auch noch gut aus. Wir haben uns in den vergangenen Wochen intensiver kennengelernt. Dabei wurde mir klar, dass alles, was er anpackt, zu einem guten Weg führt. Auch sein Einsatz für den Landkreis Mayen-Koblenz ist vorbildlich“, versicherte Boos. „Was ich an ihm bewundere, ist die Tatsache, dass er immer kompromissbereit ist“, ergänzte Reimann.
Nach dem offiziellen Teil konnte endlich gefeiert werden. Gitarrist und Sänger Andy Neumann gab nicht nur einige Songs zum Besten, sondern auch ein auf den ersten Bürger der Verbandsgemeinde zugeschnittenes Lied von Marius Müller-Westernhagen. Das passte dem seit den achtziger Jahren des vergangenen Jahrtausends bekennenden Rock-Fan ins Konzept, genau wie eine lockere Frage-Antwort-Runde von Moderator Stefan Pauly mit den Repräsentanten der Ortsgemeinden Thür (Lukas Ellerich), Rieden (Alexander Reuter), Bell (Stefan Zepp), Volkesfeld (Rudolf Schüller) sowie Achim Grün als Mendiger Stadtbürgermeister und Personalrat Florian Rieser.
Mit einem Chili con Carne inclusive Fladenbrot, einem vegetarischen Gemüse-Curry mit Reis sowie hausgemachtem Kartoffelsalat mit Bockwurst standen drei leckere Gerichte bereit. Neben den üblichen alkoholfreien Getränken hatte der Gastgeber Sekt, Wein, Kölsch und selbstverständlich Vulkanbier im Angebot. Es gab schließlich einiges zu feiern.

In der Laacher-See-Halle hatte sich viel Prominenz versammelt.

Seine Familie liegt Jörg Lempertz sehr am Herzen.

Auch die Mitglieder des Verbandsgemeinderats sparten nicht mit Applaus.