SPD-Stadtratsfraktion Andernach
Prüfung eines Badeverbotes in den Rheinanlagen beantragt
Andernach. Die SPD-Stadtratsfraktion Andernach hat beantragt, die Einführung eines Badeverbotes in den Rheinanlagen Andernach im zuständigen Verkehrsausschuss zu prüfen. Hintergrund sind die erheblichen Gefahren, die vom Schwimmen im Rhein ausgehen.
„Die Strömungen, Wirbel und die starke Schifffahrt machen den Rhein zu einem der gefährlichsten Flüsse Europas – selbst für geübte Schwimmer“, betont Dr. Jens Groh, Vorsitzender der SPD-Fraktion. „Immer wieder kommt es trotz Warnhinweisen zu Badeunfällen, die nicht selten tödlich enden. Unser Ziel ist es, Menschenleben zu schützen.“
Die SPD-Fraktion beantragt, dass die Verwaltung folgende Punkte untersucht:
1. Rechtliche Grundlagen für ein Badeverbot im Bereich der Andernacher Rheinanlagen,
2. Möglichkeiten der Kontrolle und Durchsetzung eines solchen Verbotes,
3. Höhe und Ausgestaltung möglicher Bußgelder,
4. Kommunikations- und Präventionsmaßnahmen zur besseren Aufklärung der Bevölkerung,
5. Erfahrungen anderer Städte wie Düsseldorf, Köln oder Mainz, die bereits ein Badeverbot erlassen haben.
Insbesondere die Beispiele anderer Kommunen zeigen, dass alleinige Warnungen und
Präventionskampagnen nicht ausreichen, um die Menschen vom Schwimmen im Rhein abzuhalten. In Düsseldorf sind allein in diesem Jahr bereits mehrere Menschen im Rhein ertrunken – dort wie auch in weiteren Städten wurde daher ein ausdrückliches Badeverbot ausgesprochen.
„Ein Badeverbot soll nicht dazu dienen, Bußgelder zu erheben. Es geht einzig darum, Leben zu schützen und tragische Unfälle in Andernach künftig zu verhindern“, so Groh abschließend.
Pressemitteilung
SPD-Stadtverband Andernach