
Am 21.10.2024
LokalsportVfB Linz – SG 2000 Mülheim-Kärlich 2:1 (1:0)
Der VfB Linz fährt drei wichtige Punkte ein
Linz. Der VfB Linz ist auf dem Kaiserberg eine Macht. Diese schmerzliche Erfahrung musste die ambitionierte SG 2000 Mülheim-Kärlich-Kärlich machen, die beim Aufsteiger mit 1:2 (0:1) unterlag und den Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Rheinlandliga verpasste. Die Schuster-Truppe durfte sich dagegen nach fünf sieglosen Spielen wieder über einen Dreier freuen und schob sich auf den elften Tabellenrang.
In einer unterhaltsamen Partie legten die Gäste sofort schwungvoll los und verzeichneten durch Daniel Aretz (7.) einen Lattenschuss. Mit zunehmender Spieldauer neutralisierten sich beide Teams, beide Torhüter mussten nur selten eingreifen. Kurz vor dem Pausenpfiff gingen die Platzherren durch Adis Siljkovic (45.) in Führung, der einen von SG-Abwehrspieler Jan Collet verschuldeten Handelfmeter sicher verwandelte. Den negativen Höhepunkt der zweiten Halbzeit lieferte der bereits verwarnte Gästeakteur Lauro Männchen, der nach einer überflüssigen Unsportlichkeit Gelb/Rot sah. Die Mannschaft von SG-Trainer Nenad Lazarevic zeigte sich aber nicht beeindruckt und drängte auch in Unterzahl vehement auf den Anschlusstreffer. Das nächste Tor verbuchten aber die Kaiserberger, die durch einen Abstauber von Fabio Schopp (60.) auf 2:0 erhöhten. Danach erlebten die 250 Zuschauer Einbahnstraßenfußball Richtung VfB-Kasten. Die Belohnung erfolgte in der 75. Minute, als Christoph Fritsch aus dem Gewühl heraus den 2:1-Anschlusstreffer erzielte. Die Gäste entwickelten immer mehr Druck, taten sich aber schwer gegen eine vielbeinige und aggressive Linzer Abwehrreihe nennenswerte Tormöglichkeiten herauszuspielen. Gefährlich wurde es immer wieder über Standardsituationen der SG 2000-Elf, doch ein starker VfB-Keeper Jan Lück und eine kompakte VfB-Hintermannschaft verhinderten den drohenden Ausgleich. „Das war heute insgesamt zu wenig, um drei Punkte einzufahren“, zeigte sich SG-Coach Lazarevic enttäuscht, dessen Linzer Trainerkollege Thomas Schuster nicht ganz zufrieden war: „Meine Mannschaft hat zwar im Kollektiv eine starke Vorstellung geboten, aber in der Schlussphase ließ sie die nötige Souveränität vermissen.“
VfB Linz: Lück, Becker, A. Siljkovic (82. Sahlan), M. Siljkovic, Krupp, Moritz Rott, Tücke (89. Mamuti), Lorenz (85. Ritz), Juniku, Böcking, Schopp (90. Fiebiger).
SG 2000 Mülheim-Kärlich: Wall, Fritsch, Moosakhani, Wilmsmann, Aretz, Jacobs, Steinmetz, Collet (65. Fuß), Männchen, Ternes, Platzek (79. Heuser).
Schiedsrichter: Fabian Mohr (Strohn). Assistenten: Andreas Alt, Dominik Gilles.
Zuschauer: 250.
Torfolge: 1:0 Adis Siljkovic (45., Handelfmeter), 2:0 Fabio Schopp (60.), 2:1 Christoph Fritsch (75.).
Besonderes Vorkommnis: Gelb/Rot gegen Lauro Männchen (55., Mülheim-Kärlich) wegen Foulspiels und einer Unsportlichkeit.
Vorschau
Eine kleine „Weltreise“ steht dem VfB Linz bevor, wenn die Schuster-Truppe am kommenden Samstag um 15 Uhr beim Tabellenfünften SG Hochwald Zerf zu Gast ist. Die VfB-Mannschaft und ihre Fans müssen 194 Kilometer zurücklegen, um den Rasenplatz in Hentern (Hunsrück, Nähe der luxemburgischen Grenze) zu erreichen. Um endlich den ersten Punktgewinn auf fremdem Terrain einzufahren, stehen die Chancen nicht schlecht. Die Gastgeber haben zuhause noch keine Bäume ausgerissen: Ein Sieg, drei Unentschieden und eine Niederlage ist eine Bilanz, die den Kaiserberger Hoffnung machen, um nicht mit leeren Händen an den Rhein zurückzukehren.
LS

Die Linzer (von links): Michael Krupp, Fabio Schopp, Linus Tücke und Adis Siljkovic freuen sich über den 2:1-Sieg.