Jubilarehrung bei Rathscheck Schiefer
Würdigung langjähriger Mitarbeiter
Mayen. Die Ehrung der Jubilare hat bei Rathscheck eine lange Tradition. Vor Kurzem würdigte die Geschäftsleitung die langjährigen Betriebszugehörigkeiten im kleinen festlichen Rahmen in den Räumlichkeiten des Unternehmenssitzes in Mayen. Mit einer feierlichen Ansprache würdigten die beiden Geschäftsleiter Andreas Jäger und Frank Rummel die Jubilare für ihr verdienstvolles und jahrelanges treues Engagement und betonten, wie sehr sie die Verbundenheit der Mitarbeiter zum Unternehmen schätzen.
Ausgezeichnet wurden an diesem Tag der stellvertretende Vertriebsleiter und Anwendungstechniker Jens Lehmann (10 Jahre), der vor allem die Vertriebsgebiete Schweiz und Österreich, Osteuropa sowie Übersee verantwortet, Mitarbeiter der Moselschiefer Bergwerke unter Tage und Sprengbeauftragter Jörg Berlinski (15 Jahre), Fachberater im Vertriebsinnendienst Klaus-Peter Bader (20 Jahre) und stellv. Leiter Materialwirtschaft und Qualitätskontrolle Michael Müllers (25 Jahre), der unter anderem den Warenfluss der zur Unternehmensgruppe zählenden spanischen Produktionsgesellschaften Cafersa und Castrelos koordiniert sowie die weltweite Beschaffung bei strategischen Partnern steuert. Unter den Jubilaren außerdem Spalter Klaus Lange (30 Jahre) und Andreas Seidler (35 Jahre), Staplerfahrer Ralf Dünchem (35 Jahre), Säger Frank Schaaf (35 Jahre) und die Zurichter Michael Gardner und Dietmar Wiesinger (beide 40 Jahre).
Im Vorfeld geehrt wurden die Außendienstmitarbeiter Philipp Esnault (15 Jahre) und Serge Heimburger (10 Jahre). Beide gehören zum Vertriebsteam Westeuropa und sind in Frankreich tätig. Serge Heimburger betreut neben Frankreich zudem den Großraum Luxemburg. Ein großes Lob ging auch an Carmen Diez Senra (20 Jahre), die in Spanien die LKW-Disposition und Rechnungsstellung mitverantwortet.
Vom Stammsitz in Mayen aus werden zentral alle globalen Aktivitäten inklusive Entwicklung, Einkauf und Vertrieb gesteuert. Mit der Jubilarehrung wurde einmal mehr die jahrelange Verbundenheit der Mitarbeiter zum Unternehmen zum Ausdruck gebracht. Auch in den kommenden Jahren wird die Geschäftsleitung auf diese Tradition nicht verzichten und blickt gemeinsam mit einem starken, international aufgestellten Team positiv in die Zukunft.

Jubilar-Ehrung bei Rathscheck Schiefer:
Veröffentlichung und Wahrheit
Die Presseveröffentlichung der beiden Werhahn-Niederlassungsleiter Jäger und Rummel über die alljährlich übliche, aber jetzt wohl im Text etwas überzogene Jubilar-Ehrung kann nicht unkommentiert bleiben, wenn die Öffentlichkeit vollständig informiert und nicht getäuscht werden soll.
Der aufmerksame Leser wird anhand des Textes und des Fotos festgestellt haben, dass die Darstellung wohl mehr einer Rechtfertigung und Ablenkung mit Marketingansätzen entspricht als sie Substanz hat.
Insider erkennen ohne Schwierigkeit: Ohne die erwähnten beiden Mitarbeiter in Frankreich und der Spanierin, die bei der sogenannten Feier nicht dabei waren, sind auf dem Foto ganze vier Jubilare zu sehen. Das Foto wurde mit weiteren vier Nicht-Jubilaren „angereichert“.
Sechs namentlich aufgeführte Jubilare aus dem Arbeiterbereich fehlen dagegen. Von damit 13 Jubilaren fehlen 9. Der Vorsitzende des Gemeinschaftsbetriebsrates Karl Schubert war nach den eigentlichen Anstandsregeln im Gegensatz zu früheren Jahren nicht eingeladen. Der Fertigungsleiter Jürgen Hofmann hat auf die Teilnahme wie seine Mitarbeiter verzichtet. Wir möchten den Hintergrund nicht verschwiegen haben: Diese Mehrheit der langjährigen Kollegen hat es vorgezogen, sich nicht gemeinsam mit den beiden Herren auf einem Foto zu präsentieren. Das hat im Wesentlichen etwas mit der stark bemängelten Glaubwürdigkeit zu tun, die auch bei dieser Veröffentlichung exemplarisch zum Ausdruck kommt.
Was die beschworenen zukünftigen Jubilar-Ehrungen anbelangt, wird es wohl einen starken Mangel geben. Durch beachtliche Fluktuationen sind ja 50 % bis 60 % der Verwaltungsmitarbeiter weniger als ca. 5 Jahre beschäftigt. Nur im Produktionsbereich Moselschiefer arbeiten als langjährige Mitarbeiter potentielle Zukunfts-Jubilare, für die man aber jetzt eine Massenentlassung entschieden hat. Und für die ziert man sich, eine vernünftige Abfindung anzuerkennen, obwohl bis in die Konzernspitze wiederholt mündlich und schriftlich „sozialverträgliche Lösungen“ zugesagt wurden.
Wer solche Veröffentlichungen wagt, muss damit leben, sich erwischen und richtig stellen zu lassen.
Gesamt-Betriebsrat
Jürgen Hofmann Helmut Retterath Karl Schubert
Vors. Ges. BR