Unterstützung für Flutopfer und ihre Tiere in den betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen

300.000 Euro Nothilfen für Tierretter und Tierschützer in Flutgebieten

300.000 Euro Nothilfen für Tierretter und Tierschützer in Flutgebieten

In Altenahr errichtete der Deutsche Tierschutzbund ein Tierhilfe-Camp als Stützpunkt für Tierretter. Foto: Deutscher Tierschutzbund e.V. / Bernd Schaller

300.000 Euro Nothilfen für Tierretter und Tierschützer in Flutgebieten

Tierretter waren unermüdlich im Einsatz. Foto: Bundesverband GDT e.V.

Region. Über 300.000 Euro konnte der Deutsche Tierschutzbund bis heute für 43 Tierschutz- und Tierrettungsorganisationen bereitstellen, die für die Flutopfer und ihre Tiere in den stark betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen einstehen oder selbst von der Katastrophe betroffen sind. Unter den Vereinen befinden sich 25 Mitgliedsvereine des Dachverbands und 18 weitere.

„Tierschützer in der Region haben von Anfang an Übermenschliches geleistet, um betroffenen Tieren und ihren Haltern zu helfen. Die physische und auch psychische Belastung war enorm. Die Rettungsaktionen, bei der Tiere oftmals leider auch nur tot geborgen werden konnten, waren und sind eine Herausforderung. In den Tierheimen und auf Pflegestellen werden immer noch Tiere betreut, weil Menschen alles verloren haben. Mein Dank gilt allen, die in den letzten Wochen unermüdlich im Einsatz waren genauso wie den vielen Tierfreunden in Deutschland, die es durch ihre Spende ermöglichen, dass wir den Tierrettern und Tierheimen zur Seite stehen können, um zumindest die finanzielle Not zu lindern“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Tierheime im Umkreis der betroffenen Regionen starteten eigene Hilfsaktionen, sammelten und verteilten Futter- und Sachspenden, vermittelten vorübergehende Pensionsplätze für Tiere von Flutopfern oder übernahmen Tierarztkosten. Tierretter bargen in Not geratene Wild- und Haustiere und versorgten sie und ihre Halter mit dem Nötigsten. Der Deutsche Tierschutzbund errichtete in den ersten Tagen nach der Flut ein Tierhilfe-Camp und leistete finanzielle und logistische Hilfe bei allem, was benötigt wurde. Unterstützung erhielt der Dachverband dabei aus den Reihen seiner Landesverbände und Tierheime, von den Partnern Fressnapf und Mars Petcare und weiteren. Um die Tierversorgung im Hochwasser-Gebiet auch Wochen nach der Katastrophe aufrechtzuerhalten, finanzierte der Deutsche Tierschutzbund weitere Einsätze des Bundesverbands Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste. Zuvor hatte er bereits die Dogman Tierhilfe unterstützt. Über eine zentrale Hotline für Tier-Notfälle wurden Betroffene an Anlaufstellen, wie Tierrettungsorganisationen oder Tierärzte, vermittelt. FINDEFIX, das Haustierregister des Tierschutzbundes, verteilte mehr als 40 Chiplesegeräte zur Identifizierung von Haustieren – und ist rund um die Uhr erreichbar, um Tiere und ihre Halter wieder zu vereinen oder bei Todfunden zumindest Gewissheit über den Verbleib des geliebten Familienmitglieds zu verschaffen.

Die Hilfe geht weiter

Tierschützer aus der Region sind auch zukünftig zur Stelle, wenn betroffene Tierhalter Hilfe benötigen, etwa Tierarztkosten stemmen müssen oder spezielle Tiernahrung benötigen. Der Deutsche Tierschutzbund wird diese Hilfsaktionen auch weiterhin unterstützen: Gemeinnützige Tierschutzvereine oder Tierheime, die finanzielle Hilfe oder Sachspenden im Rahmen der Flutkatastrophe benötigen, können sich dafür jederzeit an den Dachverband wenden. „Noch kämpfen Mensch und Tier mit den Folgen der Flutkatastrophe. Wir stehen solidarisch an der Seite derer, die helfen und die Not leiden. Die Leistungen der Helfer vor Ort, das gilt für die humanitäre aber eben auch für die Tierrettungen, waren schnell und effizient. Es ist aber zu befürchten, dass sich Naturkatastrophen als Folge des Klimawandels häufen werden. Aus dieser Katastrophe müssen wir lernen, darauf müssen wir uns nun, gemeinsam mit Tierrettern vor Ort, mit neuen Krisenszenarien vorbereiten“, so Schröder.

Pressemitteilung

Deutscher Tierschutzbund e.V.