Während der Flut haben die Kameradinnen und Kameraden viele Freundschaften geknüpft - nun laden sie zur großer Party ein
Adenauer Feuerwehrleute möchten Danke sagen
Adenau. Die Flutkatastrophe im Ahrtal ist nun zwei Jahre her und hat viel Leid über die Region gebracht. Die Katastrophe hat auch Freundschaften geschaffen, dies auch bei den Mitgliedern der Feuerwehr Adenau. Am Freitag, 25. August, dem Abend vor dem traditionellen Heimatfest in Adenau, veranstalten die Feuerwehrleute nun eine „Kölsche Rock Nacht“. Zum Mitfeiern sind nicht nur Einwohnerinnen und Einwohner geladen, sondern auch jene Mitglieder der Blaulichtfamilie, die in der Flutnacht mitanpackt haben. BLICK aktuell sprach mit Andreas Solheid, Pressewart der Freiwilligen Feuerwehr Adenau, und Mathias Rübenach, vom Kameradschaftsverein der FFW Adenau über das Event und den Gedanken dahinter.
BLICK aktuell: Seit der Flut haben sich viele neue Freundschaften gebildet, vor allem innerhalb der Blaulichtfamilie. Zu welchen Hilfskräften besteht ein besonders guter Kontakt?
Andreas Solheid: Zu den Hilfskräften der umliegenden Verbandsgemeinden haben wir einen zum Teil noch engeren Kontakt bekommen. Während der Flut wurden wir unter anderem in der Feuerwehreinsatzzentrale unterstützt, vorallem in der Nacht, damit wir uns für die Tagschichten erholen konnten. In Richtung Vulkaneifel besteht seitdem eine sehr enge Verbindung, zum Beispiel für den Einsatzleitwagen. Im Gerätehaus in Adenau war aber auch Anlaufstelle für die Polizei oder die Notfallseelsorge, um sich zu organisieren.
BLICK aktuell: Gibt es eine spezielle Erinnerung an ein Erlebnis aus der Flut, wo diese Solidarität besonders spürbar war?
Andreas Solheid: Unsere Drehleiter ist ja in der Flurnacht beschädigt worden. Direkt kam eine Drehleiter aus Koblenz samt Besatzung und hat uns ab dem nächsten Tag unterstützt. Sie war auch bei einem Gebäudebrand im Einsatz, der sich in Dümpelfeld ereignete. Ich war damals spontan mit darauf. Es sind so viele Erinnerungen und Erlebnisse aus dieser Zeit, die verschwimmen zum Teil. Die Hilfe kam ja nicht nur von nah, sondern auch von viel weiter weg, zum Beispiel aus Heidelberg. Sie und viele andere auch haben uns den Rücken freigehalten und den Grundschutz für die übrige Verbandsgemeinde unterstützt. Auch von der Bundeswehr hatten wir Hilfe, die blieb auf jedenfall in sehr guter Erinnerung.
BLICK aktuell: Nun freuen Sie sich auf ein Wiedersehen bei einem besonderem Konzert. Auf was genau können sich die Besucherinnen und Besucher freuen?
Mathias Rübenach: „Kölsche Rock Nacht“ ist nicht nur ein Name, sondern Programm. Mit einem „Räuber Vollkonzert der Tour 2023“ sowie anschließender DJ-Party möchten bis in die Morgenstunden feiern. Die Band Pläsier wird uns zuvor schon kräftig einheizen.
Einlass ist ab 19 Uhr, das Programm beginnt um 20 Uhr.
Passend zum Abend gibt es Bitburger Pils sowie Kölsch vom Fass. Letzteres erhalten die Gäste zusätzlich als Pittermännchen an unserer Biertheke.
Außerdem könne die Besucherinnen und Besucher regionalen Wein in unserer Weinbar, eine Palette an Mischgetränken in der Sektbar und Leckereien am Imbisswagen genießen.
ROB