Der Wiederaufbau in Rech macht Fortschritte. So sah es 2022 im Ort aus.  Foto: ROB

Am 13.12.2024

Allgemeine Berichte

Rckblick auf das Wiederaufbau-Jahr 2024

Ahrtal: So geht der Wiederaufbau in Rech voran

Rech. Die Zukunft Mittelahr AöR, die Wiederaufbau- und Projektentwicklungsgesellschaft der Ortsgemeinden Dernau, Rech und Mayschoß, resümiert zum Jahresende die zurückliegenden Monate und informiert über den Stand des Wiederaufbaus an der Mittelahr.

Neuerrichtung der Nepomukbrücke

Der Wiederaufbau an der Mittelahr schreitet voran, bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich – so auch in der Ortsgemeinde Rech. Eines der zentralen Wiederaufbauprojekte des Ortes, die Neuerrichtung der Nepomukbrücke, verzögert sich aufgrund der komplexen und teils bürokratischen Abstimmungsprozesse sowie der anspruchsvollen Umsetzung. Dennoch konnten auch bei dieser Maßnahme Fortschritte erzielt und der neue Standort der Brücke festgelegt werden. Das beauftragte Ingenieurbüro Fischer Teamplan aus Koblenz betrachtete hierfür verschiedene Varianten und berechnete die damit einhergehenden hydraulischen Auswirkungen. Im Oktober 2024 entschied sich der Gemeinderat einstimmig für die Umsetzung der von allen Beteiligten favorisierten Variante. Jedoch muss aufgrund der vor kurzem neu veröffentlichten HQ100-Kennwerte und den damit verbundenen neuen rechtlichen Vorgaben hinsichtlich des Abflussquerschnittes eine erneute Hydraulikberechnung der Brückenvariante durch das zuständige Ingenieurbüro vorgenommen werden. Die Hydraulik wird nun mit der Oberen Wasserbehörde, der SGD Nord, abgestimmt und ist von dieser zu genehmigen. Parallel dazu wird die Planungsleistung der Brücke Anfang 2025 ausgeschrieben.

„Kalte“ Nahwärme

Ein weiteres bedeutendes und zukunftsweisendes Projekt in der Ortsgemeinde Rech konnte bereits in Teilen realisiert werden: Der Aufbau eines innovativen Wärmenetzes auf Basis „kalter“ Nahwärme. Dieses Konzept nutzt Erdwärme, die über Sole-Sonden aus einer Tiefe von etwa 150 Metern gewonnen und über ein Ringleitungsnetz zu den Haushalten transportiert wird. Die AnschlussnehmerInnen heben die Temperatur mithilfe von Sole-Wasser-Wärmepumpen auf das gewünschte Niveau. Nach zweieinhalb Jahren intensiver Planungs-, Genehmigungs- und Bauphase konnten im März 2024 die ersten Liegenschaften an das Netz angeschlossen werden. In Rech Nord und Süd werden aktuell bereits 34 Haushalte mit klimaneutraler Wärme versorgt. Insgesamt haben sich bis Ende 2024 53 von 230 möglichen Haushalten für einen Anschluss entschieden. Der Anschluss der restlichen Haushalte wird im Zuge einer zweiten Leistungsstufe vollzogen, die aktuell planmäßig verläuft. Die Nahwärmeversorgung in Rech bietet nicht nur eine ökologisch nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Heizformen, sondern ermöglicht durch CO2-neutrale Wärme auch langfristig stabile Energiekosten. Bereits jetzt spart die Gemeinde jährlich bis zu 650 Tonnen CO2 ein. Ziel ist es, bis 2035 mindestens die Hälfte aller Gebäude an das Netz anzuschließen und so die Wirtschaftlichkeit des Projektes zu sichern und den Beitrag zur Energiewende weiter auszubauen. Das Projekt „Kalte Dorfwärme Rech“ (KDWR) wurde als Teil der Reaktion auf die Covid-19-Pandemie von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Enthwicklung (EFRE) und dem Land Rheinland-Pfalz gefördert.

Weitere Projekte

Auch bei anderen kommunalen Projekten gab es in diesem Jahr deutliche Fortschritte. So konnte unter anderem mit dem Wiederaufbau des Friedhofs sowie der Sanierung von insgesamt über 11 Kilometern beschädigter Wirtschaftswege begonnen werden. Nach aktuellem Stand ist die Fertigstellung beider Projekte für das kommende Jahr geplant. Zudem wurden die Planungen für den Wiederaufbau des Spielplatzes weiter vorangetrieben. Nach einem Wechsel des Planungsbüros und einer dadurch entstandenen Verzögerung von circa sechs Monaten, sieht der aktuelle Zeitplan vor, dass der Spielplatz im Sommer 2025 für die Kinder eröffnet werden kann. Ein weiteres Großprojekt, die Entsorgung der auf der Recher Burgwiese zwischengelagerten Erden und Schlämme, wurde in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen. Etwa 40.000 Tonnen Material wurden nach Siebung und Beprobung klassifiziert, abtransportiert und umweltgerecht entsorgt. Im Anschluss wurden die landwirtschaftlichen Flächen an den Eigentümer zurückgegeben und die eigens für den Abtransport hergestellte temporäre Brücke zurückgebaut. Die Zukunft Mittelahr AöR wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr. Die Wiederaufbaumaßnahmen in der Ortsgemeinde Rech gehen im Jahr 2025 in eine entscheidende Phase. Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck an der weiteren Umsetzung und freuen sich auf die Projekte im kommenden Jahr.

Der Wiederaufbau in Rech macht Fortschritte. So sah es 2022 im Ort aus. Foto: ROB

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