Neustart der Kultur mit dem Musikverein Löf

Ein „Kulturpicknick“ für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal

Ein „Kulturpicknick“ für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal

Das Bläserorchester des Musikverein Löf eröffnete das Kulturpicknick. Fotos: EP

Ein „Kulturpicknick“ für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal

Der gemeinsame Musikgenuss mit Menschen aller Altersklassen war ein wunderschönes Erlebnis.

Ein „Kulturpicknick“ für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal

Die Spenden-Tuba mahnte, die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal nicht zu vergessen.

Ein „Kulturpicknick“ für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal

Die Sängerin Feli begeisterte mit ihrer kraftvollen Stimme.

Löf. Auf dem Parkplatz des Moselmetzgers Hünten, konnten viele Menschen wieder Kultur leben und erleben! Impuls- und Ideengeber war der Musikverein Löf, der – so scheint es – niemals schläft! Mit diesem „Kulturpicknick“ gelang der Neustart der Kultur in Löf. Es war die erste von sieben Veranstaltungen, der bis zum 9. Oktober - bei tollem Ambiente - an unterschiedlichen Lokalitäten noch sechs weitere folgen. Diese bestehen aus Musik-Ensembles, Comedians und bekannten Musikern (www.musikverein-loef.de). Zum Auftakt erlebten die Zuschauer/innen „100 Prozent live-handmade cover rock“ mit der Band „Zufallsexperiment“, die akustische Zufallsexperimente ankündigte.

Eintritt war frei, doch wer den Musikverein Löf kennt, weiß um dessen soziales Engagement: die „Spenden Tuba“ mahnte, dass die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Aus Hygienegründen brachte jeder seine eigene Verpflegung mit, liebevoll vorbereitete Sitzgelegenheiten und das so erreichte richtige „Picknick-Flair“, bereitete den Musikfreunden ein volles Genusserlebnis. Wichtig in Zeiten der Pandemie: bei allen Veranstaltungen werden die zu diesem Zeitpunkt gültigen Corona-Maßnahmen umgesetzt. An diesem Abend war der Zutritt nur nach den 3G-Regeln möglich: geimpft, getestet oder genesen. Die Kontakterfassung erfolgte über die Luca-App oder Formular.

Blasorchester spielte zum Auftakt auf

Den musikalischen Einstieg machte das Blasorchester des Musikvereins, anschließend begrüßte der Vereinsvorsitzende Wolfgang Weber die Picknickenden und wünschte viel Vergnügen. Der Familie Hünten dankte er für deren Unterstützung des Vorhabens. Dann eroberte die Coverband „Zufallsexperiment“ Bühne, im Namen der Musiker/innen begrüßte Michael Schunk (Trompete) die Anwesenden. Mit ihm auf der Bühne waren: Simon Weber (Gitarre), Leon Schmitt (Schlagzeug), Niklas Schunk (Bass), Marvin Blasius (Posaune), Laura van de Wall (Saxophon), Luis Knipper (Keyboard) und die Sängerin Feli Orthen. Bandmitglied und Sänger David Reudelsdorf fehlte an diesem Abend (www.zufallsexperiment-band.de). 1 Experiment-9 Zufallsmusiker = eine Band, das ergibt „Zufallsexperiment“, die sich mit Musik vom Band nicht zufrieden gibt: 100 Prozent Live - das macht sie aus! Der fetzige Bläsersatz gibt den Songs noch den letzten Kick. Was anfangs aus einer Sommerlaune als Experiment startete, war keineswegs eine Schnapsidee. Heute ist der Name Programm, mittlerweile biete die Band beste Unterhaltung auf Festen an Rhein und Mosel. Und das aus purem Spaß an der Freude zur Musik. Corona bedingt fielen in den letzten Monaten Live-Auftritte aus.

Deshalb bereitete Michael Schunk – mit einem Schmunzeln – die Musikfreunde auf eventuelle Misstöne vor: „Wir können für nichts garantieren, aber versuchen die Töne zu treffen!“ Na, haben sie? Was für eine Frage! Sollte es doch so gewesen sein, flogen die Misstöne unbemerkt in den Abendhimmel! Mit ihrer tollen Stimme begeisterte die Sängerin Feli Orthen, kraftvoll klang sie über den gut besetzten Platz.

1.600 Euro für den guten Zweck

Es war ein gelungenes Picknick, bei dem chillen bei guter Musik im Vordergrund stand. In der Spenden-Tuba fanden sich am Ende 1.600 Euro für den guten Zweck. Und noch etwas war präsent: die nach so langer Durststrecke jetzt erlebten sozialen Kontakte, fühlten sich etwas seltsam, aber wunderschön an. Der gemeinsame Musikgenuss mit Menschen aller Altersklasse zeigte, wie wichtig das Miteinander ist.