Mit der neuen „Bailey“-Brücke wurde in Dernau eine wichtige Verkehrsverbindung ihrer Bestimmung übergeben

„Ein tolles Gemeinschaftswerkvon Ortsgemeinde und THW“

„Ein tolles Gemeinschaftswerk von Ortsgemeinde und THW“

Freude bei den Vertretern des Dernauer Krisenstabes, des THW und der Bundeswehr über die neue Dernauer Ahr-Brücke. Fotos: DU

„Ein tolles Gemeinschaftswerk von Ortsgemeinde und THW“

Die Brücke kann bis zu 30 Tonnen Last tragen.

„Ein tolles Gemeinschaftswerk von Ortsgemeinde und THW“

Alle gängigen Fahrzeuge können die Brücke nutzen.

Dernau.Wichtiger Meilenstein im massiv von der Ahr-Flutkatastrophe betroffenen Dernau. Dort konnte jetzt, ausgehend vom Bereich des Winzerfestplatzes hin zur rechten Ahr-Seite, eine neue Ahrbrücke offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden. Organisiert vom Dernauer Krisenstab um Ortsbürgermeister Alfred Sebastian hatten zunächst Pioniere der Bundeswehr vom 3. Panzer-Pionier-Bataillon 1 aus Holzminden eine provisorische Brücke aufgebaut, bevor die neue Brücke bei einer Länge von 24,5 Metern und einer Breite von 3,28 Metern schließlich vom Technischen Hilfswerk (THW) errichtet wurde und bis zu 30 Tonnen Tragkraft aufweist. „Das ist ein tolles Gemeinschaftswerk von Ortsgemeinde und THW, voll auf Augenhöhe. Alles was mal an einer Seite gefehlt hat, hat die andere Seite besorgt. Wir sind sehr glücklich, denn ohne Brücke geht nichts“, sagte Marcus Hantsche, THW-Landesbeauftragter für Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland.

„Brücke wird sicher für gut drei Jahre in Betrieb sein“

Drei THW-Ortsverbände aus Pfedelbach(Baden-Württemberg), Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz) und Freising (Bayern) waren maßgeblich am Brückenbau beteiligt. Mit Gunnar Kreidl vom THW-Pfedelbach leitete zudem ein anerkannter Brücken-Fachmann die Arbeiten. „Wir werden die Brücke sicher für gut zwei Jahre nutzen müssen und sind froh, den Verkehr hierüber jetzt abwickeln zu können“, freute sich Alfred Sebastian. Die Brücke vom Typ „Bailey“ besteht aus einzelnen Komponenten die theoretisch sogar ohne Kran installiert werden könnten, wiegen doch die schwersten Einzel-Bauteile „nur“ 280 Kilogramm und können bei Bedarf von mehreren Personen gemeinsam getragen werden.