In der Pfarrkirche St. Laurentius in Ahrweiler müssen die Bauarbeiten langsam angehen
Flut: Laurentiuskirche immer noch nicht trocken genug
Ahrweiler. Am 17. Juli 2022 konnten viele Menschen, egal ob vor Ort in Ahrweiler oder vor den Bildschirmen, einen Eindruck der zerstörten Laurentiuskirche bekommen. Dabei wurde deutlich: Die Kirche sieht noch lange nicht so aus, wie sie viele kannten.
Ein großes Problem, vor dem die Pfarrei mit Blick auf weitere Baumaßnahmen der Laurentiuskirche steht, bleibt weiterhin die Feuchtigkeit. Trotz täglichem Lüften, auch mit offenen Kirchportalen, trocknet das Mauerwerk nur sehr langsam. Zunächst mag der Eindruck entstehen, es tue sich nichts, doch ein Vergleich zeigt: Alles trocknet, aber sehr langsam.
„Durch die Feuchtigkeit können wir nicht einfach mit den baulichen Maßnahmen weitermachen. Die Feuchtigkeit kommt von unten und wir müssen abwarten, bis es trocknet,“ so Michael Seeliger. Derzeit wird überlegt, ob die Bodenplatte ausgekoffert werden muss, um die Feuchtigkeit zu verringern.
„Es wäre schön, wenn man einfach planen könnte, losgelöst von anderen Oberpunkten, aber alles hängt irgendwie miteinander zusammen“, so Dr. Henkel, Kooperator der Pfarrei. Alle weiteren Maßnahmen, so bestätigen Seeliger und Henkel, hingen maßgeblich vom Trocknungszustand ab, sodass zunächst abzuwarten ist, wie lange der Trocknungsvorgang noch dauert. Hier gilt es, nachhaltig zu agieren und nicht ständig neue Baumaßnahmen durch verschleppte Trocknungsmaßnahmen zu initiieren.
Insbesondere über die zukünftige Gestaltung macht sich der Verwaltungsrat Gedanken, beispielsweise, wie es mit einer Fußbodenheizung aussieht oder wie die Altarinsel verlaufen wird.