Kirchen und Kapellen in Ahrweiler, Bad Neuenahr und Walporzheim wurden von der Flut im Juli stark in Mitleidenschaft gezogen

Flut: Wie steht es um Kirchen und Kapellen?

Flut: Wie steht es um Kirchen und Kapellen?

Die Laurentiuskirche in Ahrweiler vor der Flut. Foto: ROB

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wie steht es um die betroffenen Kirchen und Kapellen der Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler, und wie gehen die Arbeiten voran? Dieser Frage begegnen das pastorale Team, aber auch die ehrenamtlichen Gremienmitglieder. Daher möchten sie nun regelmäßig einen Einblick in die Bau- und Sanierungsfortschritte geben und über weitere Schritte informieren. Allgemein gilt für alle 22 beschädigten kirchlichen Immobilien, dass die Instandsetzung voranschreitet - in unterschiedlicher Geschwindigkeit.

Pfarrkirche St. Marien und St. Willibrord (Rosenkranzkirche): Es liegt ein Restaurierungsgutachten für die Sakristei vor. Nun schließt sich die Frage an, wie mit den Ergebnissen umgegangen werden soll. Der nächste Schritt ist ein baubiologisches Gutachten für den Altarraum, das noch in Auftrag gegeben werden muss und dessen Ergebnis wichtig für den weiteren Umgang mit dem Bodenbelag ist.

Pfarrkirche St. Laurentius: Der Bodenbelag im Kirchraum ist zurückgebaut. Nun folgen erste Überlegungen, wie der neue Altarraum gestaltet werden soll. Vorschläge und Entwürfe werden gerade erarbeitet, die anschließend den Räten vorgestellt werden. Unter der Verkleidung des Chorraums sind mittelalterliche Steinaltäre zum Vorschein gekommen. Hier steht die Frage im Raum, wie diese Entdeckung passend in das Konzept der Altarraumgestaltung integriert werden kann. Die alten großformatigen Barockgemälde aus dem Chor befinden sich derzeit in einem professionellen Reinigungsprozess.

St. Josefskapelle in Walporzheim: Die Arbeiten sind hier schon weit vorangeschritten. Im Bereich des Schiffes wurde eine Fußbodenheizung verlegt. Da auch hier Anpassungen des Altarbereichs erforderlich sind, wird der noch nicht zurückgebaute Bereich in den Blick genommen werden müssen. Überlegungen über eine weitere Ausweitung der Fußbodenheizung in diesen Bereich der Kapelle hinein, gehören ebenso dazu wie die Frage nach dem zu wählenden Bodenbelag. Des Weiteren sind Fragen der dekorativen Ausgestaltung des Innenraums zu diskutieren sowie die fachgerechte Anbringung eines Lehmputzes.

Pfarrkirche St. Pius: Hier warten die Verantwortlichen weiter auf notwendige Gutachten.

Die Themen Trocknung, Umgang mit kontaminiertem Schlamm und die Bewahrung beziehungsweise Restaurierung der historischen Ausstattung der Kirchen bleiben weiterhin aktuell und laufen parallel zu weiteren Überlegungen im Kontext eines Immobilienkonzeptes für die neue Pfarrei. Eine Art „Baukommission“ befasst sich mit diesen Problemstellungen. Sie besteht unter anderem aus örtlichen und diözesanen Architekten, Mitgliedern des Pastoralteams und Expertinnen und Experten des Denkmalschutzes. Pressemitteilung Bad Neuenahr-Ahrweiler