Sinziger Schullandschaft soll möglichst schnell und effizient wieder hergestellt werden

Mensa soll am alten Standort wieder aufgebaut werden

Mensa soll am alten Standort wieder aufgebaut werden

Die Innenräume der Mensa einige Wochen nach der Flut. Foto: ROB

Sinzig. Um die Wiederaufbauprojekte effizient und schnell voranzutreiben, hat der Stadtrat kürzlich die Einrichtung einer „Arbeitsgemeinschaft Wiederaufbau“ beschlossen. Vor einem Monat fand die erste Zusammenkunft der AG statt. In der letzten Sitzung des Stadtrates konnte Bürgermeister Andreas Geron erste Pläne zum Wiederaufbau verkünden, über die der Stadtrat in der Folge abzustimmen hatte. Folgende Maßnahmen zum Wiederaufbau haben Priorität und sollen nun zügig vorangebracht werden: Der Neubau der Mensa, die Kernsanierung der Barbarossaschule inklusive der Sporthalle A, die Teilsanierung der Regenbogengrundschule, der Wiederaufbau der Wohngebäude der Friedrich-Spee-Straße 20-22 sowie die Minigolfanlage und der Tennisplatz in Bad Bodendorf. Ergänzt wurde die Liste um einen Antrag der CDU, auch das Thermalbad in Bad Bodendorf auf die Prioritätenliste zu setzen. Für alle genannten Projekte ist der Wiederaufbau am alten Standort geplant. Dies bedeute nicht, dass die Gebäude exakt am gleichen Platz neu errichtet werden. Die Standorte können durchaus um „50 oder 100 Meter variieren“, wie Bürgermeister Geron den Stadtratsmitgliedern mitteilte. Auch über das „Wie“ herrscht derzeit noch keine vollständige Klarheit. So wäre beispielsweise eine Stelzenbauweise der Mensa, um vor künftigen Hochwassern besser geschützt zu sein, denkbar. Unklar sei zunächst auch die Kosten des Wiederaufbaus, insgesamt geht man von einem Schaden im zweistelligen Millionenbereich allein bei den Miethäuser in der Friedrich-Spee-Straße und den schulischen Gebäuden aus. Angesichts einiger Detailfragen, verwies Geron auf das Ziel der Abstimmung. Es sei zu diesem Zeitpunkt eine Entscheidung des politischen Willens, ob die genannten Gebäude und Anlagen überhaupt wiederaufgebaut werden. Erst nach dieser Grundsatzentscheidung können verlässliche Zahlen zu den Kosten genannt werden, so Geron. Die Entscheidung des Rates votierte schließlich für die Prioritätenliste. Wie ist um die Zukunft der Sportanlagen des SC Rhein-Ahr Sinzig und des SC Bad Bodendorf bestellt ist, bleibt allerdings unklar. Beide Anlagen liegen in einem stark von Hochwasser gefährdeten Bereich. Die AG Wiederaufbau konnte noch keine abschließende Empfehlung aussprechen. Das läge auch an unklaren Fragen zur Flächenverfügbarkeit.

ROB