Allgemeine Berichte | 03.06.2022

Wahlen in der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach

Michael Merz möchte VG-Bürgermeister bleiben

Michael Merz.  Foto: privat

Ransbach-Baumbach. Am Sonntag, 12. Juni, sind die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach aufgerufen, ihren Bürgermeister zu wählen. Viel Auswahl gibt es nicht: Nur Amtsinhaber Michael Merz tritt an. Der Wahlkampf ist jedoch ein anderer als üblich. Derzeit ist der VG-Bürgermeister durch einen Meniskuseinriss nicht mobil. Besuche der Bürgerinnen und Bürger sind derzeit also nicht drin. BLICK aktuell sprach mit Merz, der gleichzeitig Bürgermeister der Stadt Ransbach-Baumbach ist, über seine Ziele.

BLICK aktuell: Warum treten Sie erneut für das Amt des Bürgermeisters in der VG Ransbach-Baumbach an?

Michael Merz: Ich trete erneut für das Amt der Bürgermeisters an, weil ich den Weg, den ich bei meiner ersten Wahl im Jahr 2006 eingeschlagen habe, noch weitere acht Jahre gehen möchte. Ich werde im Juni mein 53.Lebensjahr vollenden und fühle mich nach wie vor voller Tatendrang noch viele Dinge umzusetzen oder anzustoßen, die auf meiner persönlichen Agenda stehen und natürlich auch auf der Agenda unserer Ratsgremien.

BLICK aktuell: Wo steht die Verbandsgemeinde heute?

Merz: Dazu möchte ich zunächst sagen, dass ich im Jahr 2006 eine gut aufgestellte Verbandsgemeinde von meinem langjährigen Amtsvorgänger Bürgermeister a.D. Gottfried Dahm übernehmen durfte. Unsere Verbandsgemeinde hat sich -damals wie heute- stetig weiterentwickelt und dies in allen Bereichen. Mir ist es wichtig, dass hier vor Ort eine gute Lebensqualität besteht, es ausreichend Arbeitsplätze gibt, jedes Kind einen KiTa- und Schulplatz in Anspruch nehmen kann und das Miteinander der Menschen in unserer dörflich geprägten Region einfach stimmt. Dabei darf niemand auf der Strecke bleiben, weder jung noch alt. Dazu zählt natürlich auch gute allgemeine Grundversorgung und Infrastruktur in allen Bereichen, von der Wasserversorgung über den Katastrophenschutz bis hin zur ärztlichen Versorgung vor Ort, an der wir gerade mit Hochdruck arbeiten und schon Ärzte akquirieren konnten (bald an dieser Stelle mehr) um nur ein paar Beispiele zu nennen.

BLICK aktuell: Wo liegen die Stärken der VG?

Merz: Eine Stärke unserer Verbandsgemeinde ist ganz sicher die gute, zentrale Lage und hervorragende Anbindung zu den wesentlich größeren Wirtschaftsstandorten Koblenz, Köln und Frankfurt. Unsere Lage, aber auch die Region selbst, macht uns sehr interessant, was der Einwohnerzuwachs der letzten Jahre und die enorme Nachfrage nach Bauplätzen widerspiegelt. Wir sind nah dran an den besagten großen Wirtschaftsstandorten. In der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach lässt es sich aber einfach auch gut und schön leben. Im Herzen des Kannenbäckerlandes kann man sich durchaus wohlfühlen und jeder hat die Möglichkeit, sich in die örtlichen Gemeinschaften einzubringen, die Möglichkeiten hierzu sind vielfältig.

BLICK aktuell: Welche Schwerpunkte möchten Sie als Bürgermeister setzen, was muss verbessert werden?

Merz: Meine Schwerpunkte liegen ganz klar in einer breit aufgestellten, guten Grundversorgung in allen Bereichen und für jedes Alter. Ansonsten liegen mir -wie auch meinen Kollegen in den Ratsgremien- natürlich die Bereiche Bildung und der Wirtschaftsstandort Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach, der eng mit Arbeitsplätzen verbunden ist, sehr am Herzen. Der Schutz unserer Bevölkerung - gerade nach den jüngsten Naturkatastrophen - nimmt ebenfalls einen hohen Stellenwert ein. Ansonsten gibt es überall Dinge, die stetig verbessert werden könnten – dies nach dem Motto: Stillstand ist Rückschritt.

BLICK aktuell: Wie ist die Verwaltung derzeit aufgestellt?

Merz: Wie unsere Verwaltung derzeit aufgestellt ist erhalten wir in Kürze schwarz auf weiß als Ergebnis einer externen Organisationsuntersuchung. Schon jetzt zeigen die ersten Gespräche vor dem Abschlussbericht, dass unsere Verwaltung personell unterbesetzt ist und sich der sogenannte Fachkräftemangel auch in der Verwaltung und natürlich den dazugehörigen Organisationseinheiten, wie zum Beispiel den Kindertagesstätten zeigt. Den Kommunalverwaltungen wird zudem immer mehr obendrauf gesattelt und dabei wird gerne mal die personelle Ausstattung von oben vergessen. Umso mehr möchte ich betonen, dass meine MitarbeiterInnen einen guten Job machen und ich mich auf meine Mannschaft verlassen kann. Ich glaube auch behaupten zu können, dass unsere Verwaltung in der Bevölkerung einen guten Ruf genießt.

BLICK aktuell: Wie geht es mit der Digitalisierung voran?

Merz: Die Digitalisierung ist in einigen Bereichen schon da, in anderen Bereichen arbeiten wir dran. Das Herausforderungen des neuen Onlinezugangsgesetz sind ebenfalls in der Umsetzung und unsere Verwaltung geht den Weg step by step. Wir sind keine Verwaltung, die irgendwelche Schnellschüsse tätigt oder von heute auf Morgen alles komplett umschmeißt, sondern mit Sinn und Verstand Dinge umsetzt und abarbeitet.

BLICK aktuell: Wie sieht die VG im Jahre 2030 unter Ihrer Führung aus?

Merz: Wir werden 2030 sicherlich einen noch größeren Einwohnerzuwachs haben und auch ansonsten - dies hoffe ich sehr - nach wie vor in allen Bereichen gut aufgestellt sein. Dies ist nicht nur mein Ziel, sondern auch mein Anspruch. Daran wird ständig gearbeitet.

Das Interview führte Daniel Robbel

Michael Merz. Foto: privat

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