Verkehrsverbund Rhein-Mosel GmbH zum Schülerverkehr im Kreis Ahrweiler

Schülerverkehr im Kreis AW: Fast alle Busse fahren wieder

Schülerverkehr im Kreis AW: Fast alle Busse fahren wieder

Schüler müssen Umwege in Kauf nehmen. Foto: ROB

Kreis Ahrweiler. Der Bus- und Bahnbetrieb im Landkreis Ahrweiler ist nach der Jahrhundertflut vom 14. auf den 15. Juli 2021 aufgrund von Schäden an der gesamten Infrastruktur, wie Schienen, Straßen und Brücken, nach wie vor sehr stark eingeschränkt.

Trotzdem ist es dem VRM gelungen, die vom Kreis finanzierten Nahverkehrsangebote weitestgehend im Rahmen der normalen und regulären Fahrpläne wiederherzustellen. Nur noch die beiden Linien 844 (RadBus Altenburg – Rheinbach) und 864 von Müsch über Schuld nach Adenau werden derzeit nicht in Betrieb genommen. Alle weiteren Linien verkehren entweder regulär oder mit nur geringfügigen Einschränkungen. Unter www.vrminfo.de bietet der Verkehrsverbund alle relevanten Informationen zum Nahverkehr im Kreis nach der Hochwasserkatastrophe sowie alle wichtigen Informationen zum Schulbusverkehr ab dem Schulbeginn.

In Folge der Flutkatastrophe sind zahlreiche Schulstandorte im Kreisgebiet durch die Hochwasserschäden derartig stark beeinträchtigt, dass der Schul- und Lehrbetrieb teilweise auf andere Schulen im und außerhalb des Kreises verlegt werden muss.

Um die verschiedenen Schul-Ersatzstandorte mit den Wohnorten der Schüler und Schülerinnen verbinden zu können, hat die Kreisverwaltung erhebliche Zusatzleistungen im Busverkehr beauftragt: So werden für die zusätzlichen Schülerverkehre im Kreis Ahrweiler ab dem 30.08.21 auf den Linien 803, 804, 806, 811, 812, 816, 838, 839, 850, 854 und 868 zusätzliche Fahrten bestellt. Darüber hinaus werden folgende zusätzliche Linien, die an Schultagen verkehren, völlig neu eingerichtet: 901, 902, 903, 921, 922, 923, 924 und 925. Insgesamt werden pro Tag auf den vorgenannten Linien zusätzliche 55 Fahrten bestellt.

Darüber hinaus hat die Kreisverwaltung zum 30.08.2021 weitere freigestellte Schülerverkehrslinien beauftragt: 910, 911, 912 und 915. Dabei werden 27 zusätzliche Fahrten pro Tag angeboten, so dass seitens des VRM insgesamt 82 neue Fahrtenangebote geplant wurden und den Schülerinnen und Schülern ab dem kommenden Montag zur Verfügung stehen.

Alle Informationen zu den Schulverkehren hat der VRM eigens auf seiner Homepage www.vrminfo.de in der Rubrik „Fahrpläne nach Region“, „Kreis Ahrweiler“, „Schulverkehre im Landkreis Ahrweiler ab 30.08.21“ zusammengestellt. Darüber hinaus enthalten die Informationen des Verkehrsverbundes auch wichtige Informationen zum Schienenersatzverkehr für die Ahrtalbahn (siehe beigefügte Fahrpläne), die bis mindestens zum Ende des Jahres 2021 nicht mehr verkehren wird.

Geschäftsführer Stephan Pauly bittet Eltern, Schülerinnen und Schüler um Geduld, da sich einige Reisewege aufgrund der zum Teil völlig zerstörten Schienen- und Straßeninfrastruktur teilweise deutlich verlängern werden: „Aufgrund der Vielzahl der zerstörten Brücken im Kreisgebiet sowie der zahlreichen Beeinträchtigungen im Bereich vieler teils völlig zerstörter Straßen sind bei den Fahrten zu den Schul-Ersatzstandorten teilweise erhebliche Umweg-Fahrten hinzunehmen. Ausweichmöglichkeiten sind erheblich eingeschränkt und uns steht für die Planung der Schülerverkehre nur ein Bruchteil der Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung, auf die wir bislang zurückgreifen konnten.“

Für Schüler der Sekundarstufe II, die nach dem Absolvieren der 10. Klasse keinen Anspruch mehr auf einen von der Kreisverwaltung finanzierten Fahrausweis für die Fahrt vom Wohnort zum nächstgelegenen Schulstandort haben, weist Pauly darauf hin, dass für betroffene Eltern, Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit besteht, sich möglicherweise entstehende Mehrkosten für die Anreise zu einem weiter entfernten Schulstandort gegebenenfalls von der Kreisverwaltung oder der Verkehrsverbund-Geschäftsstelle in Koblenz erstatten zu lassen. „Wir bitten die Eltern, deren Kinder statt an den nächsten zu einem deutlich entfernteren Schulstandort reisen müssen, die gegebenenfalls teureren Fahrausweise aufzubewahren, da wir derzeit mit der Kreisverwaltung ein Erstattungsverfahren vorbereiten. Ziel ist es, die Differenzbeträge, die sich aus der größeren Reiseweite ergeben, den Eltern und Schülern zu erstatten. Über die weitere Vorgehensweise werden wir die Betroffenen informieren.“

Pauly weist darauf hin, dass bei der VRM-Info-Hotline 0800 5 986 986 (kostenfrei, täglich von 8 bis 20 Uhr) die Möglichkeit besteht, bei komplizierten Linienverläufen, die sich aus der Zerstörung der Straßen- und Schienenwege ergeben haben, Kunden auch individuell über die möglichen Reisewege zu informieren.

Pressemitteilung VRM