Die Entscheidung, kurz nach der Flut im Ahrtal eine mehrwöchige Urlaubsreise anzutreten, bezeichnet Spiegel als „Fehler“

Flut: Anne Spiegel bittet um Entschuldigung

Flut: Anne Spiegel bittet um Entschuldigung

Anne Spiegel. Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler

Rheinland-Pfalz. Am Sonntag trat die jetzige Bundesfamilienministerin und ehemalige Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, Anne Spiegel, vor die Kameras um eine Erklärung bezüglich ihres mehrwöchigen Urlaubs abzugeben, den die Grünen-Politikerin zehn Tage nach der Flutkatastrophe im Ahrtal antrat. Laut Berichten des SWR bezeichnete Spiegel die Reise als „Fehler“. Aufgrund großer privater Herausforderungen, entschied sich Spiegel seinerzeit den Urlaub anzutreten, heißt es weiter. Dafür entschuldigte sich die Ministerin nun öffentlich. Unmittelbar nach der Flut im Juli 2021 habe sich Schmitt um die Wiederherstellung der Strom- und Trinkwasserversorgung gekümmert. Auch während ihrer Reise habe die damalige Ministerin Kontakt mit ihren Mitarbeitern gehabt und den Urlaub für einen Tag unterbrochen, um an die Ahr zu reisen. Allerdings habe sie nicht an Sitzungen des Kabinetts teilgenommen.

Rücktritt gefordert

Vertreter verschiedener Parteien wie CDU, Freie Wähler und AfD fordern den Rücktritt Spiegels.

Nach Angaben des SWR wurde das Thema Rücktritt in Spiegels Erklärung nicht erwähnt. Bereits vor einigen Wochen wurde Kritik an Spiegel laut. Ihr wurde vorgeworfen, während der Katastrophe nur auf ihr politisches Prestige bedacht gewesen zu sein. Hintergrund dieser Debatte waren veröffentlichte SMS am Tag der Flut.

ROB