Tolle Spende des TuS Glane und des DRK-Ortsvereins Bad Iburg für DRK-Fluthilfe Ahrtal

Ahrtal: Jugendliche sammelten Pfandflaschen für die Fluthilfe

Ahrtal: Jugendliche sammelten Pfandflaschen für die Fluthilfe

Spendenübergabe im Ahrtal. Foto: Thorsten Trütgen

Kreis Ahrweiler. Die neun Jugendmannschaften des TUS Glane 1929 e.V. engagierten sich im Oktober unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ mit einer Pfandflaschen-Sammelaktion zugunsten der Ahrtal-Fluthilfe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Kreisverband Ahrweiler e.V.. Dabei konnte ein überragender Erlös von 3.200 Euro im wahrsten Sinne des Wortes zusammen getragen werden. Die Kameraden des DRK-Ortsvereins Bad Iburg des DRK-Kreisverbandes Osnabrück-Land ergänzten die Spende um weitere 2.500 Euro.

„Mit einem Erlös von 3.200 Euro aus einer Pfandflaschen-Sammelaktion haben die Kinder und Jugendlichen ordentlich gesammelt. Und als DRK-Ortsverein aus eigenen Mitteln die Spende mit 2.500 Euro noch zu erhöhen, ist keine Selbstverständlichkeit. Dafür sind wir im Namen unserer flubetroffenen Mitbürger sehr dankbar. Jede Person oder jeder Verein spendet nach seinen ganz individuellen Möglichkeiten. Jeder Cent hilft unseren Mitbürgern“, bedankt sich Ahrweilers DRK-Kreisverbands-Vizepräsident Thomas Hocke-Falcke bei der eigens aus Bad Iburg zur symbolischen Spendenübergabe angereisten Delegation vom TuS Glane 1929 e.V. und dem DRK-Ortsverein Bad Iburg e.V..

„Mehrere tausende Pfandflaschen haben unsere Jugendlichen bewegt und in Bargeld für die Flutopferhilfe ummünzen können. Mit diesem Erfolg haben wir selbst nicht gerechnet“, freut sich Stefan Pleitner aus dem Team der Jugendbetreuer des TuS Glane 1929 e.V.. „Als wir zufällig von der Aktion erfahren haben, hat sich der Vorstand des DRK-Ortsvereins Bad Iburg entschieden, die Spende der Kollegen unseres ortsansässigen Sportvereins mit 2.500 Euro zu ergänzen“, sagt Andreas Herzog, Vorsitzender der Bad Iburger Rotkreuzler.

In Ahrweiler informierte DRK-Pressesprecher Thorsten Trütgen am Beispiel des DRK-Beratungs- und Servicecenters Ahr, das zwei Tage zuvor um die Räumlichkeiten für die DRK-Begegnungsstätte Ahr erweitert wurde, über die Verwendung der Spenden. Ab Januar wird es ein von Fachkräften begleitetes generationenübergreifendes Programm in der DRK-Begegnungsstätte Ahr geben. Geplant sind etwa eine Mal- und Schreibwerkstatt, in der Flutbetroffene ihre Emotionen als Bild oder schriftlich zu Papier bringen können, wenn sie darüber nicht sprechen möchten. Für die ganz Kleinen und mindestens einem Elternteil wird eine Krabbelgruppe angeboten. Jugendlichen wird ein Jugendtreff angeboten. Ein Strick- und Spieletreff ist ebenfalls geplant. Hier hoffen die Rotkreuzler, dass insbesondere erfahrene Stricker ihr Wissen und ihre Erfahrung an Anfänger weitergeben und diese unterstützen. Nachmittage für Entspannung und Stärkung sind ebenfalls geplant.

In der Bad Neuenahrer Innenstadt an der evangelischen Kirche und der gegenüberliegenden Spielbank erklärte Trütgen, was die Ahr in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 in der Region angerichtet hat. Während eines Glühweins oder alkoholfreien Fruchtpunsches auf dem Gelände der „Uferlichter“ wurde dann ersichtlich, wie bemüht alle in der Region für einen schnellen Wiederaufbau sind. Vom Parkplatz und Aussichtspunkt oberhalb Dernaus konnten sich die Gäste einen weiteren Überblick der Schäden verschaffen. Die Spender-Delegation trat völlig beeindruckt von dem Gesehenen ihre Heimreise an, wohlwissend, mit ihrem Engagement einen sehr guten Dienst für flutbetroffene Mitbürger des Ahrkreises geleistet zu haben. Pressemitteilung DRK Ahrweiler